notifications
Innerschwyz

Der Post-Dieb klaute sogar Trauerkarten

Der Postmitarbeiter, der in unserer Region Couverts mit Bargeld gestohlen hat, kannte keine Skrupel. Er nahm auch Glückwunsch- und Trauerschreiben nach Hause.

In einem aufwändigen Ermittlungsverfahren unter der Leitung der Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz hat die Kantonspolizei einen 38-jährigen Mann als mutmasslichen Dieb von Postsendungen ermittelt. Tage zuvor waren die Betroffenen direkt informiert worden (wir berichteten).

Der bosnische Staatsangehörige wird beschuldigt, von Mai 2021 bis Mai 2023 über 200 Postsendungen im Raum Küssnacht bis Goldau entwendet zu haben. Die Schwyzer Polizei teilt mit: «Nach intensiven Ermittlungen wurde der Beschuldigte im Mai durch die Kantonspolizei Schwyz vorübergehend festgenommen.» Bei einer ausserkantonalen Hausdurchsuchung konnten Glückwunsch- und Trauersendungen sichergestellt werden, welche der Mann von seinem Arbeitsplatz mit nach Hause nahm und öffnete. Die Kapo Schwyz weiter: «Der Beschuldigte muss sich vor der Staatsanwaltschaft des Kantons Schwyz verantworten.» Die Post hat dem Mitarbeiter unverzüglich gekündigt.

Psychologische Auswirkungen nicht auszuschliessen

Der Post-Dieb verursachte den Hinterbliebenen viel Leid. Trauerkarten sind eine traditionelle Art und Weise, um Anteilnahme und Mitgefühl auszudrücken. Sie symbolisieren, dass andere Menschen an sie denken und ihre Trauer teilen.

Das Fehlen einer Trauerkarte kann den Eindruck erwecken, dass das Verhältnis zu den Verstorbenen oder zu den Hinterbliebenen nicht stark genug war, um diese Geste der Anteilnahme zu erhalten. Dies kann bei den Angehörigen Gefühle von Enttäuschung, Einsamkeit oder Vernachlässigung hervorrufen. gh

Kommentare (0)