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Unteriberg

Das Altersheim ist schon wieder zu klein

Im Ybriger Alters- und Pflegeheim besteht für neue Pensionäre eine Warteliste. Sie veranlasst die beiden Ybriger Gemeinden zum Handeln.

Die Neueröffnung liegt noch nicht lange zurück. Sie fand im August 2004 statt, die kirchliche Einsegnung gar erst im Oktober 2004, also vor weniger als vier Jahren. Damals eröffneten die beiden Nachbargemeinden Unter- und Oberiberg gemeinsam ihr Alters- und Pflegeheim Ybrig (APH). Im Neubau sind 34 Betten für Pensionäre. «Praktisch seit der Inbetriebnahme ist die Belegung konstant hoch, seit geraumer Zeit wird eine Warteliste geführt», hält dazu die Gemeinde fest.

Ein Anbau mit 14 weiteren Betten 
Heimleiter Markus Forster rechnet zudem für die Zukunft mit einem noch grösseren Andrang: «Wegen des knappen und teuren Wohnraums in Einsiedeln wird die Ybriger Bevölkerung weiter wachsen.» Was die beiden Gemeinden einen Erweiterungsbau des erst 2004 eröffneten Hauses planen liess.

Vorgesehen ist jetzt ein Anbau auf der Südseite. Er soll dem Betrieb weitere 14 Betten bringen. Der heutige Speisesaal im Parterre wird ebenfalls einen Anbau erhalten. Das Erweiterungsprojekt soll 4,6 Millionen Franken kosten. Es wird noch im August den ausserordentlichen Gemeindeversammlungen in Ober- und Unteriberg vorgelegt. Der Kostenanteil für Unteriberg beträgt 3,5 Millionen Franken, für Oberiberg 1 Million Franken.

Zusammenarbeit mit der Gemeinde Alpthal
In die Vorabklärungen zum Projekt wurde auch das Amt für Gesundheit und Soziales des Kantons einbezogen. Dieses Amt verwies auf die Statistik: Sie würde für die ganze Region Ybrig bis zum Jahr 2020 einen maximalen Zusatzbedarf von nur 9 Betten sehen, nicht aber deren 14. Das Amt empfahl, mit der Nachbargemeinde Alpthal Kontakt aufzunehmen. Denn Alpthal habe bis heute noch kein Angebot für seine Pflegebedürftigen. Der Gemeinderat Alpthal entschied sich nach Verhandlungen für eine einmalige Einkaufspauschale in der Höhe von 715'000 Franken. Dafür erhält Alpthal das Anrecht auf fünf Plätze im erweiterten Ybriger Heim.

Wurde das APH Ybrig schon vor 2004 zu klein geplant? Dazu sagt Heimleiter Markus Forster: «Eine genaue Planung ist schwierig zu machen. Man stützte sich schon damals auf die Bedarfsplanung des Kantons ab.» Hinzugekommen sei jetzt das rasante Bevölkerungswachstum in der Region.

Bert Schnüriger

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Dienstag in der Neuen Schwyzer Zeitung.

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