Armin Tresch, ehemaliger Bezirksammann, hat sich der vollständigen Aufarbeitung des bislang nicht erschlossenen Archivbestands angenommen. Sein Fokus liegt zurzeit auf den wichtigen Dokumenten des Ressorts Präsidiales sowie der Raumplanung. Auf Anfrage von Landschreiber Marc Sinoli nahm Tresch diese Arbeit Anfang 2023 auf. Als ehemaliger Bezirksammann ist er prädestiniert für diese Aufgabe.
Während grosse Teile des Bezirksarchivs bereits bis 2014 gepflegt und später elektronisch weitergeführt wurden, blieb das Ressort Präsidiales über Jahrzehnte hinweg unbearbeitet. Auch Unterlagen zur Raumplanung waren zwar vorhanden, jedoch nur teilweise strukturiert. Tresch stellte sich der Aufgabe, die historischen Akten in eine Form zu bringen, die für die zukünftige Verwaltung wie auch für die Nachwelt von Bedeutung ist.
Zwischen Mengen und Redundanzen
Die grösste Herausforderung liegt laut Tresch im schieren Umfang des Materials. Über die Jahre haben sich zahlreiche Dokumente angesammelt – teils mehrfach vorhanden, teils unklar zugeordnet. Schritt für Schritt sichtet er den Bestand, reduziert Redundanzen und bringt Ordnung in das verschiedenartige Material.
Im Zentrum seiner Arbeit stehen zentrale Fragen der Archivierung. So muss er entscheiden, welche Unterlagen historisch relevant sind und dauerhaft ins Archiv gehören. Darüber hinaus stellt sich die Frage, in welcher Form diese Unterlagen zugänglich bleiben sollen.
Tresch strukturiert das Archiv deshalb thematisch, ordnet die Dokumente chronologisch und bereitet sie in einer Form auf, die zukünftige Recherchen erleichtert. Über 300 Archivschachteln wurden mittlerweile systematisch erfasst und abgelegt.
Ergänzung durch externe Partner
Parallel zur internen Archivarbeit werden weitere Bereiche der Bezirksverwaltung durch ein externes Unternehmen archiviert. So werden sämtliche Unterlagen aus dem Vormundschaftswesen aufgearbeitet. Schliesslich verläuft die digitale Archivierung ab dem Jahr 2015 nach standardisierten Abläufen im elektronischen System.
Projekt steht vor Abschluss
Die Aufarbeitung des Präsidial- und des Raumplanungsarchivs durch Armin Tresch befindet sich mittlerweile in der Schlussphase. Anschliessend nimmt er sich weiteren Bereichen an. Mit seinem Einsatz schafft er nicht nur Klarheit über die historischen Entscheidungsgrundlagen des Bezirks, sondern legt auch ein solides Fundament für die digitale Archivarbeit der Zukunft. Der Bezirksrat dankt Armin Tresch für sein ausserordentliches Engagement und seinen wertvollen Beitrag an das institutionelle Gedächtnis des Bezirks. (amtl)


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