In einer sensationell kurzen Zeit von nur drei Monaten ist die Baubewilligung für die neue, zukunftsweisende Produktionsanlage der Bakels-Gruppe im Industrieareal Fänn in Küssnacht eingetroffen.
«Für 50 Millionen Franken soll im Küssnachter Industriegebiet Fänn der neue Hauptsitz der Bakels Nutribake AG entstehen», sagt Architekt Karl Schönbächler, Gründungsmitglied der BSS Architekten in Schwyz. Sie planen und setzen das Bauvorhaben im Fänn um. Nach diesem administrativen Blitzstart wird nun zügig mit den Bauarbeiten für das komplexe Bauwerk begonnen, das nicht nur rund 90 neue Arbeitsplätze in die Region bringt, sondern auch städtebaulich ein markantes Zeichen setzen wird.
Forschung und Design vereint
Der Neubau der Bakels Nutribake AG werde architektonisch zum «Tor des Gewerbe- und Industrieareals Fänn», betont Karl Schönbächler. Der sechsgeschossige Kopfbau, der Büros, den Holdingsitz, Labors und modernste Forschungseinrichtungen beherbergen wird, bildet das Gesicht der neuen Anlage. Kompakt daran angebunden sind drei Produktionsgeschosse mit Lager- und Logistikstrukturen, inklusive eines separaten Lagertrakts für die Anlieferung.
«Die klare Volumetrie der Baustruktur wird durch eine elegante Metallverkleidung und horizontal gegliederte Fensterbänder, sogenannte Pastellbänder, akzentuiert. Gezielte Verglasungen in dezenten Farbtupfern sollen dabei an das Corporate Design der Firma Bakels erinnern», hält der Schwyzer Architekt weiter fest.
Nachhaltigkeit und Aufenthaltsqualität im Fokus
Das Bauprojekt überzeugt auch in Sachen Nachhaltigkeit und Umwelt. «Die Dachflächen werden extensiv begrünt, erhalten einen Retentionsaufbau zur Wasserspeicherung und werden mit einer Photovoltaik-Anlage zur Gewinnung von Solarstrom ausgestattet», schildert Karl Schönbächler die Umsetzung des Bauvorhabens.
Besonderes Augenmerk gelte der Umgebung an der Zugerstrasse, hält der Schwyzer weiter fest. Hier entstehe eine ökologisch aufgewertete Grünanlage mit einer Baumallee, Blumenwiesen und Retentionen zur Versickerung des Regenwassers. Für Mitarbeitende und Besucher würden durchdachte Aufenthaltseinrichtungen geschaffen. Eine markante Treppenanlage führe vom Strassenraum direkt zum Haupteingang. Die grosszügige Flanierrampe um die Ecke biete freie Sicht auf das benachbarte Backzentrum und schaffe wertvolle Sichtbezüge, skizziert Karl Schönbächler weiter.
Integration und Umzug der Räber-Produktion
Ein wichtiger Bestandteil des Projekts ist die Integration der kürzlich von der Bakels-Gruppe übernommenen Produktion der Traditionsfirma Räber (der «Bote» berichtete). Diese wird in die neue Fabrikanlage integriert und gezügelt. Das bisherige Räber-Grundstück wird anschliessend veräussert. Ziel ist es, den Produktionsbetrieb in der neuen, hochmodernen Anlage so bald wie möglich aufzunehmen und die Kapazitäten zu bündeln.



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