Grossalarm am Montagabend vor 17.30 Uhr in Arth. Auf der Rufibergstrasse ereignete sich eine Selbstkollision, bei der sich ein Fahrzeuglenker erhebliche Verletzungen zuzog. Der 64-Jährige fuhr gemäss Mitteilung der Kantonspolizei auf der Rufibergstrasse bergwärts. Gleichzeitig fuhr ein Lieferwagen mit Anhänger talwärts. Auf der schmalen Bergstrasse konnten die beiden Fahrzeuge nicht kreuzen. Beim Rückwärtsfahren kam der Personenwagen von der Strasse ab.
Das Auto kam nach rund 250 Metern, oberhalb der St. Adrianstrasse, im Wiesland zum Stillstand. Die Schäden am Fahrzeug sind massiv, Dach und Front sind eingedrückt. Die Rega wurde aufgeboten. Mit einer Winde konnte der Patient aus dem schwierigen Gelände oberhalb des Wracks geborgen und ausgeflogen werden. Der Lenker wurde offenbar auf halbem Weg aus dem Fahrzeug geschleudert. Er hat sich erhebliche Verletzungen zugezogen und musste in ein auswärtiges Spital überbracht werden.
Der demolierte PW kann vermutlich erst am Dienstag geborgen werden, wie die Kantonspolizei Schwyz auf Anfrage des «Boten» erklärte.
Die Flughelfer von Heliswiss Küssnacht und die Bergungsmannschaft hatten das Fahrzeug am Dienstagvormittag gut vorbereitet. Auf Dienstag, 15 Uhr, war der Grossraumhelikopter Super Puma bestellt, der das Fahrzeug bergen sollte. «Es geht nur mit einem so grossen Helikopter. Das Fahrzeug ist rund 1400 bis 1500 Kilogramm schwer, zu schwer für einen normalen Transporthelikopter», sagte der Flughelfer vor Ort.
Das schwere Brummen des Helikopters, der aus Küssnacht angeflogen kam, war gut zu vernehmen. Der Pilot schwebte über der Bergungsstelle. 4000 Kilogramm Nutzlast hat der Riesenvogel auf dieser Meereshöhe. Das Fahrzeug wurde an die Winde gekoppelt, der Heli hob ab, flog zum «St. Adrian» bei Arth hinunter, löste die Fracht, und schon war der Spuk und das Spektakel aus der Luft vorbei. Keine drei Minuten hatte der Einsatz des Helis gedauert. Danach wurde das total beschädigte und abbruchreife Fahrzeug auf einen Lastwagen der Bergungsfirma verladen.
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