Die Verleihung der begehrten Swiss Classic Awards ist in der Klassik-Szene bereits Tradition. Im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern versammelte sich auch dieses Jahr die Gemeinschaft, um die Gewinner der begehrten Awards aus der vorangegangenen Publikumswahl zu erfahren.
Eine Jury aus Classic-Car-Spezialisten und Medienvertretern wählte dabei aus allen eingegangenen Namen und Projekten jeweils drei Kandidaten aus, die dann von einem breiten Publikum in mehreren Kategorien gewählt werden konnten.
In der Kategorie Bike Award geht die Auszeichnung an den Verein Bergrennen Küssnacht-Seebodenalp. Dies für sein Engagement, die Motorrad-Bergrennen von Küssnacht auf die Seebodenalp wieder aufleben zu lassen. Die Rennen waren in den 1920er- und 1930er-Jahren eine der bedeutendsten Veranstaltungen im Schweizer Motorradsport. In den Krisenjahren vor dem Zweiten Weltkrieg fanden jedoch keine mehr statt, und das Rennen geriet in Vergessenheit. Erst im Jahr 2005 küssten einige Motorrad-Fans das Bergrennen aus dem Dornröschenschlaf. 2007 fand das erste Rennen der Neuzeit statt. Weitere folgten 2009, 2011, 2014, 2017, 2019 und 2023. Die nächste Austragung ist für Mitte August 2027 geplant.
Der Bike Award würdigt Persönlichkeiten und Initiativen, die sich mit besonderem Engagement für die Welt der klassischen Motorräder einsetzen. Ausgezeichnet werden Biker und Bikerinnen, die mit Leidenschaft, Fachkompetenz und Herzblut zur Erhaltung, Pflege und Sichtbarkeit historischer Motorräder beitragen. Edgar «Gary» Gwerder, Präsident des Organisationskomitees des Küssnachter Bergrennens, nahm die Auszeichnung im Verkehrshaus zusammen mit einigen OK-Kollegen entgegen. Für ihn ehrt der Award jene, die den Geist klassischer Zweiräder lebendig halten und die Community inspirieren. Gwerder: «Die Auszeichnung ist zudem eine Anerkennung des Engagements des Organisationskomitees, der jeweils gegen 200 Helferinnen und Helfer sowie des Vereinsvorstands.» Sein Dank ging auch an den Verein Freunde alter Motorräder (F.A.M.), welcher das Küssnachter Bergrennen nominiert hatte.
Sehr erfreut zeigt sich auch Roman Schlömmer, Präsident Bergrennen Küssnacht-Seebodenalp: «Es ist schön, zu sehen, was mit Freiwilligenarbeit alles erreicht werden kann, wenn man ähnliche Vorstellungen und Ziele hat. Diese Anerkennung von Profis bedeutet uns viel und bestätigt unsere Strategie. Unser Bergrennen hat sich längst von einem nationalen zu einem internationalen Anlass gemausert.» (zvg)



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