Die Theaterlüt vo Bennau machten sich und dem Publikum mit einer tollen schauspielerischen Leistung bei der Erstaufführung der Krimikomödie von Atréju Diener ein grossartiges Geschenk. Der Roman «Der Hexer» stammt ursprünglich aus der Feder des weltweit bestbekannten englischen Schriftstellers, Journalisten, Dramatikers, Drehbuchautors und Filmregisseurs Edgar Wallace und ist einer der berühmtesten Krimis des Erfinders des modernen Thrillers. Die Theaterfassung der in Bennau gespielten Krimikomödie wurde von Atréju Diener geschrieben. Allein für das Wagnis, dieses Stück anzugehen, verdienen sich die Theaterlüt vo Bennau unter der Leitung der beiden Regisseurinnen Andrea Kauflin und Nicole Reichmuth ein dickes Lob.
Spannung, Humor, Verwirrspiele und unerwartete Wendungen zuhauf sorgten für beste Unterhaltung. Bühnenbild, Kostümierung und Requisiten überzeugten durch die Anlehnung an die Zeitepoche der 1920er-Jahre. Das Publikum wurde zurückversetzt in die Atmosphäre der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen.
Spannung bis zum Schluss
Die junge Sekretärin Meghan Milton wird erhängt in ihrem Zimmer aufgefunden. Das bringt Scotland Yard in Aufruhr. Nicht weil es Zweifel am Selbstmord der jungen Frau gibt, sondern weil Meghan die Schwester von Henry Arthur Milton ist. Milton, in der Öffentlichkeit auch bekannt als «Der Hexer», ist einer der meistgesuchten Verbrecher Englands. Er gibt Meghans Chef, dem schmierigen Rechtsanwalt Maurice Messer, die Schuld an deren Tod.
Die Polizei vermutet, dass der Hexer sein Versteck verlassen hat, um mit Messer abzurechnen. Inspector Alan Wembury erhält den Auftrag, die Tat zu verhindern. An seiner Seite ist ein Top-Team, bestehend aus dem einzigen Polizisten, der den Hexer je gesehen hat, sowie einem der weltbesten Verhaltenspsychologen. Gemeinsam wollen sie den Hexer schnappen. Fragen über Fragen tun sich auf. Die Spannung bleibt aber bis zum Ende bestehen.
25 Jahre Volkskultur
«Seit einem Vierteljahrhundert steht unser Verein für Spielfreude, Zusammenhalt und unvergessliche Theaterabende», schrieb Lukas Kauflin als Theaterpräsident im Vorwort des Programmhefts. Am Freitag kam genau so ein Abend mehr dazu. Herzblut und Spielfreude sowie schauspielerische Leistung liessen das Publikum staunen und applaudieren. Die Premiere war ausverkauft. Die weiteren Aufführungen folgen bis zur Derniere am 9. Januar. Sie alle sind ebenfalls nahezu ausverkauft, einzelne Tickets sind trotzdem noch zu haben. Nur am Silvesterabend und am 5. Januar ist keine Aufführung geplant.




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