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Seewen

Aquaplaning und Steinschlag: Am Urmiberg drohte doppelte Gefahr

Wegen Regenwasser auf der Fahrbahn ist es am Sonntagabend auf der A4 zwischen Brunnen und Seewen zu einem Verkehrsunfall gekommen. Gleichzeitig flogen neben der Lauerzerstrasse in Seewen Steine in die Tiefe.
Aus Sicherheitsgründen sperrte man die Strecke zwischen Seewen und Lauerz.
Bild: Geri Holdener, Bote der Urschweiz

Wie aus Kübeln regnete es am Sonntagnachmittag im Talkessel von Schwyz. Besonders intensiv müssen die Regenfälle am Urmiberg gewesen sein. An mehreren Stellen quoll auf der A4 Regenwasser aus den Rohren und ergoss sich über die Verbauung auf die Fahrbahn zwischen Seewen und Brunnen. In Fahrtrichtung Nord kam es zu einem Selbstunfall. Ein Wagen kam, mutmasslich wegen Aquaplaning, ins Schleudern und klatschte auf der Überholspur in die Betonwand. Es blieb bei Sachschaden. Die Autobahn war vorübergehend nur einspurig befahrbar.

Aquaplaning auf der A4

Die Feuerwehr Stützpunkt Schwyz stand am Sonntagabend an mehreren Orten im Einsatz, unter anderem in Ibach und besonders in Seewen. Wie üblich sammelte sich bei der SBB-Unterführung vor dem Acherlikreisel Wasser auf der Fahrbahn an. Es gingen auch Meldungen eine, wonach auf dem Lauerzersee, der innert kürzester Zeit um 20 Zentimeter angestiegen war, mehrere grosse Plastikrohre einer Baustelle Richtung Abfluss trieben.

Man wollte unbedingt verhindern, dass die Rohre die Stollen zur Seewern blockieren. Die Feuerwehr wasserte ihr Boot in der braunen Brühe vor dem «Helvetia» und machte sich auf dem See an die Bergungsarbeiten. Auch die Lauerzer Feuerwehr wurde aufgeboten.

Feuerwehr-Einsatz auf dem Lauerzersee

Noch während dieses Einsatzes, zirka um 20.40 Uhr, prasselten beim kleinen Wasserfall gegenüber des Seehotels mehrere Steinbrocken aufs Metalldach des Kies-Förderbands. Sie waren in die Tiefe geschwemmt worden. Aus Sicherheitsgründen entschloss man sich, die Lauerzerstrasse in beide Richtungen zu sperren.

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