Am Sonntagnachmittag, kurz nach 16.30 Uhr, meldeten mehrere Drittpersonen der Kantonspolizei Schwyz, dass in Oberiberg, im Gebiet First, Rauch sichtbar ist. Die Schwyzer Polizei schreibt dazu in einer Mitteilung: «Im unwegsamen Gelände wurde durch die Feuerwehr Oberiberg und die Feuerwehr Stützpunkt Schwyz brennendes Wiesland festgestellt.»
Es brannte auf 30 mal 50 Metern, auf einer Fläche von rund 1500 Quadratmetern. Die Kapo Schwyz spricht von aufwendigen Löscharbeiten, die sich bis in die späten Abendstunden erstreckten. Die Feuerwehrangehörigen mussten im steilen Gelände speziell gesichert werden. Die Brandursache wird durch die Kantonspolizei abgeklärt.
Es war nicht der erste Flächenbrand im Kanton Schwyz in diesem Jahr. Anfang April ging kurz vor 23 Uhr die Meldung über ein Feuer am Waldrand oberhalb der Landsgemeindestrasse in Rothenthurm ein. Die ausgerückte Feuerwehr der Gemeinde Rothenthurm konnte damals brennendes Grüngut feststellen und den Flächenbrand rasch löschen. Insgesamt standen 37 Angehörige der Feuerwehr und die Kantonspolizei Schwyz im Einsatz. «Die Brandursache dürfte im Zusammenhang mit bewilligtem Abbrennen von Grüngut stehen», teilte die Kapo Schwyz damals mit.
Flächenbrände sind aus mehreren Gründen schwierig zu löschen. Erstens breiten sie sich oft rasant und unkontrolliert aus, angetrieben von Wind und der Beschaffenheit des brennbaren Materials. Die Flammen können schnell über grosse Flächen wandern und so die Einsatzkräfte vor enorme Herausforderungen stellen. Zweitens ist die Zugänglichkeit des Geländes oft erschwert, sei es durch dichtes Unterholz, steiles Gelände oder unwegsames Terrain. Das macht es schwierig, Löschfahrzeuge und Einsatzkräfte an den Brandherd zu bringen.
Drittens können Flächenbrände extreme Temperaturen erzeugen und unberechenbare Feuerwalzen bilden, die die Löscharbeiten zusätzlich gefährden. Die starke Hitze erschwert den Einsatzkräften das Näherkommen und kann sogar zu einer explosionsartigen Ausbreitung des Feuers führen. Viertens mangelt es oft an ausreichenden Wasserressourcen in der Nähe des Brandherds. gh
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