Hunderte US-Stars - von Jennifer Aniston bis Meryl Streep - haben ihre Landsleute nach dem Aus der Late-Night-Show von Moderator Jimmy Kimmel in einem Offenen Brief zur Verteidigung der Redefreiheit aufgefordert. Die USA durchlebten einen «dunklen Augenblick für die Meinungsfreiheit», hiess es in dem Schreiben der Bürgerrechtsunion ACLU, das mehr als 430 Prominente aus Film, Fernsehen und Theater am Montag unterzeichnet haben.
«Unabhängig von unserer politischen Zugehörigkeit oder ob wir uns politisch engagieren oder nicht, lieben wir alle unser Land», heisst es in dem Brief, den unter anderem Robert De Niro, Ben Affleck, Selena Gomez, Lin-Manuel Miranda und Tom Hanks unterschrieben haben. «Wir teilen auch die Überzeugung, dass unsere Stimmen niemals von den Machthabern zum Schweigen gebracht werden sollten - denn wenn es einem von uns passiert, passiert es uns allen.»

Zu den Unterzeichnern gehören der frischgebackene Emmy-Preisträger Noah Wyle, die für den Oscar nominierte Florence Pugh, der Komiker David Cross, die Tony-Preisträgerin Kelli O'Hara und die altgediente Schauspielerin Molly Ringwald. Pedro Pascal, Billy Crystal, Nathan Lane, Kerry Washington und Kevin Bacon haben ebenfalls unterzeichnet. «Dies ist der Moment, um die Meinungsfreiheit in unserem Land zu verteidigen. Wir ermutigen alle Amerikaner, sich uns und der ACLU im Kampf für die Verteidigung und den Erhalt unserer verfassungsmässig geschützten Rechte anzuschliessen», heisst es abschliessend.
Der Sender ABC hatte Kimmels Show vergangene Woche im Zusammenhang mit dessen Kommentaren zum tödlichen Attentat auf den rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk bis auf Weiteres abgesetzt. Kimmel hatte Präsident Donald Trump immer wieder verspottet und über dessen Reaktion auf Kirks Tod gelästert: «So trauert ein Vierjähriger um einen Goldfisch.» Trump hatte schon im Sommer Kimmels Entlassung gefordert und verlangte nach dessen Aus, auch die Late-Night-Kollegen Jimmy Fallon und Seth Meyers zu feuern. (dpa)
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