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Zentralschweiz

Unsere besten Ausgehtipps diese Woche: Unsterbliche Musik zu Ostern und die Schüür «on fire» mit Linda Elys

Unsere Region bietet ein spannendes Kulturprogramm zum Entdecken, Eintauchen und Geniessen. Hier finden Sie unsere zehn ausgewählten Tipps für die kommenden Tage.

Die Berliner Band Gewalt macht «German Wut Wave»

Er war und ist nun wieder eine schillernde, laute Persönlichkeit der Berliner Kreativszene – Patrick Wagner, Jahrgang 1970. Im «Tagesspiegel» ist 2018 ein umfassendes, glänzend geschriebenes Porträt über den Sänger und Gitarristen der Band Gewalt erschienen. Über den Aufstieg und Fall Wagners steht da präg­nant: «Ende der 90er Jahre hatte er als Kopf des Rock-Trios Surrogat für Aufsehen gesorgt und aus dem Nichts das Berliner Musiklabel Kitty-Yo zur internationalen Marke gemacht, war zu Universal gegangen, hatte es dort nur ein Jahr ausgehalten und wieder ein eigenes Label gegründet. Mit dem ging er sechs Jahre später furios pleite. Danach verstummte er irgendwie. Es hiess, er sei Fussballtrainer geworden.»

War er tatsächlich. Seine «neue», mittlerweile auch schon wieder zehn Jahre alte Band heisst also Gewalt – mit seiner Freundin Helen Henfling an der Gitarre und Jasmin Rilke am Bass. Ebenfalls als Bandmitglied aufgeführt: der Drumcomputer. Industrial, Post-Punk, New Wave, machen sie, «German Wut Wave». (reg)

Freitag, 18. April, 21.00, Sedel , Emmenbrücke, Vorband: We Hate You Please Die (Punkrock), im Anschluss Party mit Bruno mit K.

Linda Elys ist bereit, die Schüür «on fire» zu setzen

Für einen Swiss Musik Award in der Kategorie SRF3 Best Talent nominiert: Linda Elys
Bild: Bild zvg

Linda Elsener, Künstlername Linda Elys, aus Seewen im Kanton Schwyz hat erste Erfahrungen im Ausland gesammelt: Sechs Konzerte bestritt die Singer-Songwriterin Ende März im Vorprogramm von Milow. Seit Anfang April tourt sie mit ihrer Band durch Schweizer Clubs. Mit dabei hat Linda Elys ihre Debüt-EP «Maggie», Popsong mit Folkeinschlag, mit ihrem bislang grössten Hit «House On Fire». Wir werden am Konzert in ihrer Wahlheimat Luzern dabei sein und auch ein paar Worte mit ihr wechseln. (reg)

Freitag, 18. April, 20.30, Saal, Schüür , Luzern.

Dreierlei unsterbliche Musik von Mozart

Das Requiem von Wolfgang Amadeus Mozart ist wohl eines jener Werke, von dem die meisten auch den Namen kennen. Insbesondere das «Lacrimosa» fand als Filmmusik erst kürzlich Verwendung in der Netflixproduktion «The Crown» oder BBCs «Peaky Blinders». Helfen dürfte dabei, dass der Name der Sequenz gleich auch Textbestandteil ist.

Anders sieht es bei der Sinfonie Nr. 25 in g-Moll aus. Auch diese dürfte den meisten Leuten bekannt sein, allerdings nicht mit Namen. Hören Sie doch mal rein. Die Sinfonie, das Requiem in der Vervollständigung von Robert Levin und die Missa Brevis in d-Moll wird die Matthäuskantorei unter der Leitung von João Tiago Santos an Gründonnerstag zusammen mit einem Barockensemble aufführen. (dst)

Donnerstag, 17. April, 19.00, Lukaskirche, Luzern.

Bell Areal: Die politische Seite des Nichtstuns erkunden

Die Compagnie Trott- voir breitet eine grosse Liegefläche aus Matratzen in Schweizer Innenstädten aus. Sie lädt das Publikum ein, es sich gemütlich zu machen und gemeinsam nichts zu tun. Durch das bewusste Innehalten im hektischen Stadtleben schafft die Performance «Fläzen» einen Raum der Ruhe, Gemeinschaft und Intimität.

Es findet eine performative Reflexion über das Nichtstun statt: Wer kann sich eine Pause leisten und wer nicht? Wo wird das Nichtstun politisch? Das Kollektiv untersucht mit der Performance die politische Dimension des Nichtstuns und wirft Fragen nach sozialer Gerechtigkeit und Privilegien auf. Es nutzt Mittel aus Live-Hörspiel, Zirkus, Theater und Musik. Man trifft sich zur Performance beim Eingang der Velowerkstatt Velociped Bell Areal. (sh)

Donnerstag, 17. April 2025, 19.00, Bell Areal Kriens; www.sudpol.ch .

Zum Karfreitag barocke Vokalkunst mit Studierenden

Passend zur Karwoche, in der traditionell viel Kirchenmusik zu hören ist, feiert die Hochschule Luzern – Musik vom 12. bis 20. April die Luzerner Kirchenmusiktage. Ein Teil davon ist die musikalische Mediation an Karfreitag. Gesangsstudierende der Hochschule singen mit Begleitung durch Cello (Nadja Straubhaar), Laute (Krishnasol Jimenez) und Orgel (David Erzberger) Domenico Scarlattis Stabat Mater sowie Crucifixus und Miserere mei, Deus des Vivaldi-Zeitgenossen Antonio Lotti. Das Vokalensemble steht unter der Leitung von Jakob Pilgram. (dst)

Freitag, 18. April, 19.30, Jesuitenkirche, Luzern.

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