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Volksmusik

Schweizer Jodel soll immaterielles Kulturerbe der Unesco werden

Die Schweiz hat eine Kandidatur bei der UNO eingereicht. Sie wird voraussichtlich bis Ende 2025 geprüft.
Jodlerinnen und Jodler vom Aemmitaler-Choerli Burgdorf am 31. Eidgenössischen Jodlerfest 2023 in Zug.
Bild: Bild: Andy Mettler

«Jodeln ist charakteristischer Schweizer Gesang, der weit verbreitet ist und sich ungebrochener Beliebtheit erfreut», schreibt das Bundesamt für Kultur (BAK) in seinem Bewerbungsdossier, das unter Beizug von Fachleuten sowie Jodelorganisationen zusammengestellt wurde.

Um den Jodelgesang weiterzuentwickeln und für künftige Generationen zu erhalten, brauche es dennoch Engagement. Bei der Erarbeitung der Kandidatur konnten Massnahmen ausgearbeitet werden. So sind Aktionen geplant, damit sich die Jodelwelt schweizweit besser vernetzt. Neue Aus- und Weiterbildungsangebote sollen entwickelt und der Nachwuchs gefördert werden. Das Bewusstsein der Bevölkerung soll geschärft, die Tradition besser dokumentiert und auch die Forschung soll ausgebaut werden.

Nach einem 18-monatigen Evaluationsverfahren dürfte die Unesco Ende 2025 über eine Aufnahme in die Repräsentative Liste des immateriellen Kulturerbes der Menschheit entscheiden. Aufgenommen wurden bereits 2016 das Winzerfest in Vevey, 2017 die Basler Fasnacht und 2023 die Alpsaison.

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