Dies gab die Pressestelle der BuchBasel am Sonntag auf Anfrage bekannt. Damit ist erstmals in der Geschichte des seit 2008 vergebenen Preises ein nicht-belletristisches Werk ausgezeichnet worden. Die anderen Vier auf der Shortlist - Ursula Fricker, Alain Claude Sulzer, Sibylle Berg und Thomas Meyer - hatten alle Romane vorgelegt. Für ihre Nomination werden sie mit je 2500 Franken Preisgeld belohnt.
Nicht überraschend dürfte die Auszeichnung für den deutschen "Literaturpapst" Marcel Reich-Ranicki kommen; er hatte den gebürtigen Innerschweizer von Matt vor Jahren schon als "bedeutendsten lebenden Schriftsteller der Schweiz" bezeichnet.
Peter von Matt gilt als Brückenbauer zwischen der akademischen Welt und dem öffentlichen Diskurs. In seinen Reden und Aufsätzen versteht er es, das Literarische mit dem Politischen, das Bildhafte mit dem Prägnanten zu verbinden.
Damit brilliert er nach übereinstimmender Ansicht der Kritiker auch im Essay "Das Kalb vor der Gotthardpost", der für die Veröffentlichung mit älteren, bereits erschienenen Texten angereichert wurde.
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