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Mundart in Zeitung beibehalten

Resultat der a-z.ch-Umfrage: Die Dialekt-Schlagzeilen in der Aargauer Zeitung haben den Lesern gefallen.

«En guete Stopleri gheit doo nit aane» titelte die AZ-Ausgabe Fricktal und in der Region Brugg hiess es «Es tütterlet eim gliich» über einem Artikel zum Steuerfuss in Windisch. Denn die angespannte Finanzlage machte trotz gutem Budget Angst.

Auf a-z.ch wurden die Leser aufgefordert, ihre Meinung über diese Mundartschlagzeilen in der Zeitung abzugeben. Herausgekommen ist folgendes Resultat: 49 Prozent fanden diese so gut, dass sie sie gleich beibehalten würden. 17 Prozent fanden: «Warum nicht, mal etwas anders» und 34 Prozent sagten: «Nein danke, in die Zeitung gehört Schriftdeutsch.»

Wörterliste wird nachgeführt

Mundart in der Zeitung wird dennoch die Ausnahme bleiben - der Leserlichkeit zu liebe. Ständig aktualisiert wird dafür die Mundartwörterliste unter: www.a-z.ch/news/kanton-aargau. Rund 100 neue Wörter kamen übers Wochenende hinzu. Unter anderem «d Schowte», das Brett, welches in einem Bach das Wasser staut, eingesandt mit Bild von Anita Bonicalza-Suter, Brunegg, in Muhen und Oberentfelden aufgewachsen.

Eine Art Idiotikon des Aargaus erstellte im 19. Jahrhundert Kantonslehrer Jakob Hunziker aus Kirchleerau. Eine zweite Auflage von 1960 ist in der Kantonsbibliothek in Aarau ausleihbar. Warum man die Region Kulm und Reinach früher «Tschameggu-Land» nannte, darauf gibt das Lexikon leider keine Antwort. (kus)

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