Die Diebe waren am Samstag in der Madrider Vorstadt Getafe in eine Lagerhalle eingebrochen, in der der Lkw abgestellt gewesen war, teilte die spanische Polizei am Donnerstag mit. Sie hatten leichtes Spiel, denn in dem Fahrzeug steckte der Zündschlüssel.
Die mehr als 20 Werke gehören verschiedenen Kunstgalerien in Madrid und waren nach Köln ausgeliehen worden. Dabei handelt es sich überwiegend um Skulpturen des Spaniers Chillida und des Kolumbianers Fernando Botero. In dem Lkw befanden sich aber auch Zeichnungen unter anderem von Picasso, Tàpies und Julio González.
Nach Angaben der Polizei ist auf den Videoaufnahmen von Sicherheitskameras zu sehen, wie drei vermummte Gestalten den Lastwagen bestiegen und davonfuhren. Als die - von der Alarmanlage herbeigerufenen - Wachmänner einer Sicherheitsfirma am Tatort eintrafen, waren die Diebe längst verschwunden.
Die Polizei machte den Lkw drei Tage später ausfindig. Von der wertvollen Ladung fehlte jede Spur. Die Zeitung "El Mundo" berichtete, von den gestohlenen Kunstwerken sei nur etwa die Hälfte mit 2,5 Millionen Euro versichert gewesen. Die Ermittler vermuten, dass die Diebe im Auftrag von Hintermännern handelten, die von dem Transport der Kunstwerke gewusst hatten.
Kommentare
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien, die Kommentare werden von uns moderiert.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.