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Kann man Glück lernen? Ronja von Rönne gibt Tipps für ein zufriedeneres Leben

Autorin und Moderatorin Ronja von Rönne ist notorische Zweiflerin. Das will sie mit der neuen Arte-Serie «unhappy» ändern.
Ronja von Rönne ist auf der Suche nach dem Glück.
Bild: Arte

Sind kreative Menschen besonders glücklich? Oder reiche? Macht es glücklich, auf dem Land zu leben, und liegt das Glück der Erde sprichwörtlich auf dem Rücken der Pferde? Laut der Statistik werden wir Menschen von Jahr zu Jahr unglücklicher. Wer kann es uns ob der Krisen und Konflikte schon verdenken? Ach, wenn es doch ein einfaches Glücksrezept gäbe!

Genau danach sucht Ronja von Rönne in der Arte-Serie «unhappy». Die Autorin und Moderatorin ist nicht gerade bekannt dafür, eine Frohnatur zu sein, der skeptische Blick ist ihr Markenzeichen. In ihren Büchern («Wir kommen», «Ende in sich») schreibt sie von Dämonen der Vergangenheit und Selbstmordgedanken. Aber jetzt möchte sie glücklich werden – und ihr Publikum am besten auch.

Dafür befragt sie in elf kurzweiligen Folgen Menschen, die ihr Glück gefunden haben: den weltbesten Pokerspieler zum Beispiel («der Kick»), eine Ordensschwester im Kloster («die Routine») oder den Schweizer Werber Jean-Remy von Matt («die Endlichkeit»). Rönne entlockt ihnen mit ihrer erfrischend direkten Art grossspurige Lebensweisheiten und charmante Marotten. Darüber kann man gelegentlich lachen – und erstaunlich viel lernen.

Mit klugen Gesprächen und sanften Bildern fühlt sich die Serie an wie eine Selbsthilfegruppe, zu der man sich gern dazusetzt. Vielleicht, lässt uns Ronja von Rönne hoffen, ist Glück Übungssache. Anna Raymann

«Unhappy». In der Arte-Mediathek.

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