Sein Verzicht auf Internet und Handy hat den Buchautor Christoph Koch auf Ideen gebracht, wie man dem Wahnsinn der Dauerkommunikation begegnen kann. Er rät unter anderem zu diesen Strategien:
• Morgen ohne Mails: Wer den Arbeitstag mit dem Checken seiner E-Mails beginnt, gerät sofort in die defensive Position des Abarbeitens und ist gedanklich absorbiert. Es kann helfen, sich stattdessen zuerst eine oder zwei Stunden einer wirklich wichtigen Aufgabe zu widmen, etwa einem Text oder einer Präsentation.
• Freiwillige Fremdkontrolle: Viele Menschen finden sich regelmässig auf Webseiten wieder, die sie heimlich bis zwanghaft besuchen, zum Beispiel Glücksspiele oder Pornografie. Die soziale Kontrolle schafft hier Abhilfe: Den Computer an einen gut einsehbaren Ort in der Wohnung stellen. So ufern auch die Onlinezeiten nicht aus.
• Anrufen statt mailen: Oft wartet man nägelkauend auf Antworten per E-Mail, obwohl man die Sache per
Telefon sehr schnell klären könnte.
• Spielerische Haltung: Akzeptieren Sie, dass das Internet unüberschaubar ist. Niemand muss alles gelesen
haben oder jede Funktion kennen.
• Höflich bleiben: Wenn jemand mit Ihnen spricht, während Sie am Computer sitzen: Nehmen Sie die Hände von Maus und Tastatur und die Augen vom Bildschirm. Das dauert kurz und drückt Wertschätzung aus.
Kommentare
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien, die Kommentare werden von uns moderiert.
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.