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Literatur

Charles Linsmayer lädt in seinem neuen Buch zum Rendez-vous mit Weltliteratur ein

Der umtriebige Schweizer Literaturhistoriker Charles Linsmayer bringt nach dem Erfolg mit dem Lesebuch «19/21 Synchron» mit Schweizer Schriftstellern nun die Version mit Weltliteratur heraus: «19/21 Synchron global».
Sie alle sind im Buch von Charles Linsmayer mit eigenen Texten versammelt.
Bild: Bild: Claudio Fedrigo

Kaum zu glauben, aber die kommen in diesem Buch alle zu Wort! 135 Autorinnen und Autoren von James Joyce und Franz Kafka über Ingeborg Bachmann, Susan Sontag und Amoz Oz bis zu Salman Rushdie, Yasmina Reza und Olga Torkarczuk.

Der umtriebige Literaturhistoriker Charles Linsmayer weitet nach dem Erfolg des Schweizer Lesebuchs, das vor zwei Jahren zum Bestseller geworden ist, nach demselben Konzept seinen Blick auf die Weltliteratur aus. Gebündelt zu Themen wie Freiheit, Verlassenheit, Kolonialismus, Ehepaare und viele mehr liest man etwa, wie George Orwell in Burma ein Todesurteil am Galgen beschreibt, warum Fjodor Dostojewski Freiheit unerträglich findet und Primo Levi den Kommandanten in Auschwitz beschreibt.

Charles Linsmayer.
Bild: Bild: Zvg

Aber auch Leichteres und Bizarres ist zu finden: Wie Ingeborg Bachmann Liebe erklärt, Olga Tokarczuk von der Überwindung der Flugangst erzählt oder Elfriede Jelinek eine überraschende Ode an das wilde Wasser schreibt. Zusammen mit den von Linsmayer je eine kompakte Seite umfassenden 135 Kurzbiografien und den formida­blen Karikaturen von Claudio Fedrigo hält man mit diesem Buch mindestens 135 anregende Abende lang gedankliche Welthaltigkeit und sprachliche Brillanz griffbereit. Eine bewundernswerte organisatorische Meisterleistung des Literaturhistorikers.

Charles Linsmayer (Hg.): 19/21 Synchron global. Ein weltliterarisches Lesebuch von 1870 bis 2020. Th. Gut Verlag, 653 Seiten.

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