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Festival

30. Zürcher Theater Spektakel mit Tanz aus Brasilien

Das 30. Zürcher Theater Spektakel reflektiert die eigene Geschichte und zeigt aktuelle Produktionen von 33 Gruppen aus 15 Ländern. Regionale Schwerpunkte bilden Holland, Lateinamerika und die Schweiz. Das Festival dauert vom 13. bis 30 August.

Das Festival feiert sein Jubiläum nicht mit Firlefanz, sondern mit Inhalten: mit hochkarätigem Tanz, Theater und Zirkus für Gross und Klein. Wie immer in den letzten 29 Ausgaben wirft es kritische Blicke auf soziale und wirtschaftliche Bedingungen in aller Welt. Treu bleibt es auch seiner Vorliebe für innovatives Theater.

Wichtig ist der Programmgruppe aber auch, ein breites Publikum anzusprechen. Sie habe ein "populäres Festival ohne populistische Anbiederung" auf die Beine gestellt, fasste der künstlerische Leiter Sandro Lunin vor den Medien die künstlerische Stossrichtung zusammen.

Eine grosse Würdigung erfährt das holländische Theater, das in den 80er Jahren für das Theater Spektakel von überaus grosser Bedeutung war. Zu sehen sein werden aus diesem Land fünf Produktionen, allesamt schweizerische Erstaufführungen. "Romeinse tragedies", eine sechsstündige Shakespeare-Trilogie der Toneelgroep Amsterdam, dürfte dabei zu einem Highlight des Festivals werden.

Mit sieben Produktionen ist auch Lateinamerika stark vertreten. Schweizer Akzente setzen das Theater Klara mit seiner Uraufführung "Hochstapler und Falschspieler" und Stefan Kaegi/Rimini Protokoll, deren "Radio Muezzin" das Publikum zum Nachdenken über den Islam nach Kairo entführt.

Aus Afrika sind drei Choreografien zu sehen. Nicht fehlen dürfen auch im Jubiläumsjahr Zirzensisches sowie Stücke für Kinder und Jugendliche.

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