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Sport

Zuger Springkonkurrenz: Stierenmarkt im Fokus der Pferde

Der Stierenmarkt in Zug gehört von Donnerstag bis Pfingstmontag ganz dem Springreiten. Neben regionalen Cracks geben sich auch Grössen wie Martin Fuchs, Niklaus Rutschi oder Pius Schwizer ein Stelldichein.
Zählt zu den Attraktionen an der Zuger Springkonkurrenz: Pius Schwizer auf Balou Roubin R. (Bild: Keystone/Georgios Kefalas (Basel, 10. Januar 2019))

Sonja Grob

Die Zuger Springkonkurrenz hat eine grosse Tradition, kann sie doch auf eine 105-jährige Vergangenheit zurückblicken. Den Auftakt 2019 machen am Donnerstag und Freitag regionale und nationale Cracks mit Höhen zwischen 100 und 125 Zentimetern. Am Samstag werden die Hindernisse bis auf 145 Zentimeter gelegt. Höhepunkt ist dabei der Grosse Preis von Zug. Hier haben sich unter anderem Martin Fuchs, Niklaus Rutschi, Jason Smith oder Hansueli Sprunger eingeschrieben.

Nach den beiden Umgängen für die Jüngsten am Sonntagvormittag gehört der Nachmittag ganz den routinierten Paaren. Hier wird zuerst der letztjährige Sieger Fabian Styger aus Oberägeri seinen Titel an der Zuger Kantonsmeisterschaft zu verteidigen versuchen. Danach werden die Hindernisse für die erstmals durchgeführte Zentralschweizer Meisterschaft auf 120 Zentimeter gelegt.

Championatsprüfung – das grosse Highlight

Über 130 und 135 Zentimeter geht es am Pfingstmontag los. Spitzensport vom Feinsten ist dann über 155 Zentimeter in der Championatsprüfung angesagt, die auch als Qualifikation für die Schweizer Elite-Meisterschaft vom 28. August bis 1. September im zürcherischen Humlikon zählt. Bryan Balsiger, der letztjährige Sieger aus der Westschweiz, verzichtet auf den Start. Doch mit Martin Fuchs (Wängi), 2014 und 2016 Schweizer Meister, hat einer der besten nationalen Reiter seine Titelanwartschaft angemeldet. Aber die Zentralschweiz ist stark vertreten. So beispielsweise mit Paul Estermann aus Hildisrieden, der 2015 den Titel nach Hause brachte, oder Niklaus Rutschi aus Alberswil, der 2014 und 2016 mit Windsor die Silbermedaille gewann.

Zu den Sieganwärtern zählt auch Pius Schwizer (56) aus Oensingen, der 2017 mit Balou Roubin R den Sieg herausritt. Mit dem dunkelbraunen Wallach war der gebürtige Eicher am vergan­genen Wochenende am CSIO St. Gallen bereits im Zweiphasenspringen und im Jagdspringen unschlagbar. Auch mit seinen Nachwuchspferden lief es ihm perfekt. Ein Sieg und ein Ehrenplatz mit Darius de Kezeg und ein dritter Rang mit La Roshel untermauern das Talent des Luzerners, junge Pferde aufzubauen.

Nicht nach Wunsch lief es Pius Schwizer im Finale des Schweizer Cups, einem Springen, für das sich die zehn besten nationalen Reiter der letzten Monate qualifiziert hatten. Bereits sieben Siege gehen hier auf das Konto des Eichers. Der angestrebte Hattrick nach seinen Siegen 2017 und 2018 missriet jedoch. «In internationalen Prüfungen hat ein Reiter 40 Sekunden Zeit, um die Startlinie zu überqueren. In einer nationalen Prüfung sind es aber nur 30 Sekunden», erklärte Schwizer seinen Lapsus. So startete er bereits mit Punkten für Zeitüberschreitung und beendete den Final letztlich als Fünfter.

In Zug betreut Pius Schwizer neben seinen Einsätzen auch seine Ehefrau Florence. Sie startet – wie Schwizer auch – in der Qualifikationsprüfung zur Schweizer Meisterschaft. Das könnte damit auch zu einem familieninternen Duell werden. Doch das Ziel von Pius Schwizer ist klar formuliert: «Ich bestreite keine Turniere als Training, ich will gewinnen!»

Donnerstag: ab 8.00 R/N 100–R/N 110. – Freitag: ab 7.00 R/N 110–R/N 125. – Samstag: ab 8.00 R/N 130 und R/N 135; 13.00 N 140, anschliessend N 145 (Grosser Preis von Zug). – Sonntag: ab 7.00 R/N 110–R/N 125 mit Zuger Kantonsmeisterschaft (16.00) und Zentralschweizer Meisterschaft (17.00). – Montag: ab 8.00 R/N 130 und R/N 135; ab 11.15 Vorführung der Voltige-Gruppe Zug: ab 12.00 N 140 und N 155 (Preis der Stadt Zug).

Springplatz: Stierenmarkt in Zug.

Informationen und Startlisten unter: www.zugerspringkonkurrenz.ch

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