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Ein Jahr vor den intelligenten Spielen

Ein Jahr vor der Eröffnung der olympischen Jugend-Winterspiele 2020 in Lausanne haben die Organisatoren einen Einblick in die umfangreichen Vorbereitungen gegeben.
Maskottchen "Yodli" wird die olympischen Jugendspiele begleiten
Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Die Jugendspiele sind Athletinnen und Athleten von 15 bis 18 Jahren vorbehalten und werden vom 9. bis zum 22. Januar stattfinden. 81 Wettbewerbe werden an acht Wettkampfstätten ausgetragen, die sich wiederum auf die Kantone Waadt, Wallis und Graubünden (Eiskanal St. Moritz) verteilen. Auch das nahe Frankreich wird eingebunden: In Tuffes werden Biathlon und Skispringen stattfinden. Alle Wettkampfstätten stehen bereit, mit Ausnahme der Eishalle Malley, in der 9700 Zuschauerinnen und Zuschauer Platz finden werden. Das "Vortex" wird als olympisches Dorf 1600 Teilnehmer gleichzeitig beherbergen. Das grosse Gebäude entsteht auf dem Gemeindegebiet von Chavanne-près-Renens.

Ian Logan, Direktor im Organisationskomitee, freut sich darüber, dass es gelungen sei, "intelligente Spiele" auf die Beine zu stellen. Keine einzige für die Jugendspiele errichtete Konstruktion werde nachher unnütz sein. Als Beispiele nannte Logan die Halfpipe in Leysin und die neue Skipiste in Les Diablerets. Beide sind vom internationalen Skiverband FIS homologiert und sollen künftig für Wettkämpfe auf europäischem Niveau oder Weltniveau genutzt werden. Die Zusammenarbeit mit der nahe des Waadtländer Juras gelegenen französischen Station Tuffes ist in Logans Augen ein grosser Erfolg. Es besteht ein Vertrag, wonach die Athleten von Swiss-Ski die Anlagen in Tuffes während der nächsten 20 Jahre kostenlos nutzen dürfen.

Das Budget für die Spiele beträgt knapp 40 Millionen Franken. Es wird laut Logan eingehalten werden. "Es fehlt nur noch ein ganz kleiner Teil. Diesen werden voraussichtlich private Sponsoren übernehmen. Falls dies nicht gelingt, werden wir ein bisschen weniger ausgeben", sagte Logan am Mittwoch vor den Medien. Er erhofft sich überdies, dass sich das IOC von der Idee der "intelligenten Konstruktionen" etwas abschauen kann.

Mit Ausnahme der Eröffnungsfeier in der Eishalle Malley ist der Besuch der Veranstaltungen im Rahmen der Jugendwinterspiele kostenlos. Schulklassen aus den jeweiligen Regionen sollen Stimmung in die Wettkämpfe tragen. Ian Logan hierzu: "Wir dürfen hoffen, dass die Langlaufwettkämpfe im Vallée de Joux mit dem prächtigen Panorama zwischen 5000 und 10'000 Zuschauer anziehen werden. In der Eishalle Malley stehen für jedes Eishockeyspiel 9600 Plätze zur Verfügung. Die Schulklassen werden uns helfen, die Halle zu füllen."

Die Fernsehrechte sind im Besitz des IOC. Es laufen Verhandlungen mit der SRG. Es ist vorgesehen, die alpinen Skiwettbewerbe aus Leysin sowie Snowboard und Freestyle-Ski am Westschweizer Fernsehen RTS zu zeigen. (sda)

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