notifications
Skispringen

Die Japaner haben wieder einen Siegspringer

Die Japaner haben wieder einen Siegspringer. Der 22-jährige Ryoyu Kobayashi bestätigt in Kuusamo seinen ersten Weltcupsieg vom Samstag und doppelt am Sonntag gleich nach.
Ryoyu Kobayashi lässt sich in Kuusamo nach seinen ersten beiden Weltcupsiegen feiern.
Bild: KEYSTONE/EPA COMPIC/KIMMO BRANDT

Der jüngere der beiden Kobayashi-Brüder - sein Bruder Junshiro landete in dieser Saison auch dreimal in den Top 20 - setzte sich in einem tollen Springen mit regulären Aufwind-Bedingungen gegen keine geringeren als die beiden Olympiasieger Andreas Wellinger aus Deutschland und Kamil Stoch aus Polen durch. Und dies mit einem gewaltigen Vorsprung von 22 Punkten.

Mit 147,5 m egalisierte der Japaner im Finaldurchgang auch den Schanzenrekord von Stefan Kraft aus dem Vorjahr. Zum Glück hatte Kobayashis Trainer den Anlauf freiwillig verkürzt. Selbst bei seinem Flug auf die Schanzenrekordweite konnte der junge Japaner seinen Flug nicht voll ausreizen und fuhr vorzeitig die Landeklappen aus. "Unser kleiner Japaner ist geflogen wie ein Blatt Papier", lobte Wellinger seinen Rivalen Kobayashi.

Die Schweizer Mannschaft musste am Polarkreis eine Enttäuschung hinnehmen. Am Samstag hatte Gregor Deschwanden als 30. gerade noch einen Weltcuppunkt ergattert. Am Sonntag belegten Killian Peier und Andreas Schuler die Ränge 28 und 30.

Simon Ammann, der im Sommer einen Skiwechsel vollzog, findet sich in diesem Winter mit seinem neuen Material noch nicht zurecht. Die grosse Schanze in Kuusamo, wo zudem noch ein leichter Aufwind blies, hätte ihm eigentlich zusagen müssen. Aber am Sonntagabend verpasste er sogar die Qualifikation für den Wettkampf. (sda)

Kommentare (0)