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Ski alpin

Kein Schweizer Top-Resultat in Adelboden

Der Riesenslalom in Adelboden endet mit einer Enttäuschung für die Schweiz. Loïc Meillard, Dritter nach dem 1. Lauf, fällt im Finale auf Platz 17 zurück - und ist trotzdem bester Fahrer von Swiss-Ski.
Loïc Meillard konnte im zweiten Lauf nicht mehr mit den Besten mithalten
Bild: KEYSTONE/PK

Gewonnen wurde der Klassiker am Chuenisbärgli von Zan Kranjec. Der Slowene siegte vor dem Kroaten Filip Zubcic, der sich seinen ersten Podestplatz im Weltcup sicherte, und den gemeinsam klassierten Dritten, dem Franzosen Victor Muffat-Jeandet und dem Norweger Henrik Kristoffersen, und feierte seinen zweiten Weltcup-Sieg nach jenem im vorletzten Dezember in Saalbach-Hinterglemm. In diesem Winter hatte Kranjec schon in allen drei bisherigen Riesenslaloms überzeugt. In Sölden und in Alta Badia war er Dritter geworden, in Beaver Creek Vierter. Seine Konstanz brachte dem Slowenen auch die Führung in der Disziplinen-Wertung ein.

Die Ausgangslage nach dem ersten Lauf war vielversprechend gewesen. Meillard hatte als Dritter lediglich elf Hundertstel hinter dem überraschend führenden Italiener Luca De Aliprandini und sieben Hundertstel hinter dessen noch sensationellerem Landsmann Giovanni Borsotti gelegen. Die Basis für den ersten Schweizer Podestplatz in einem Riesenslalom in Adelboden seit zwölf Jahren schien gelegt. Damals hatten Marc Berthod und Daniel Albrecht für einen Doppelerfolg gesorgt. Meillard hätte zudem für die erste Klassierung eines Riesenslalom-Fahrers von Swiss-Ski unter den ersten drei in diesem Winter sorgen können.

Doch im zweiten Durchgang passte bei Meillard nicht mehr allzu viel zusammen. Am Ende hatte er eine weitere Enttäuschung zu verkraften - die vierte im vierten Riesenslalom der Saison. Ähnlich wie dem Romand erging es Borsotti. Der mit der Startnummer 53 ins Rennen gegangene Italiener rutschte im Schlussklassement auf den 14. Platz ab. Noch schlimmer erging es De Aliprandini. Der Freund von Michelle Gisin schied im zweiten Lauf aus.

Zweitbester Schweizer war der mit der Nummer 51 gestartete Daniele Sette. Der 27-jährige Bündner, der den Skirennsport während vielen Jahren auf eigene Rechnung betrieben hat und nun als B-Kader-Fahrer erstmals einer Mannschaft von Swiss-Ski angehört, sicherte sich dank Rang 19 bei seinem vierten Auftritt auf oberster Ebene seine ersten Weltcup-Punkte. Im ersten Lauf war Sette auf Platz 13 vorgestossen. Im Final der besten 30 waren auch Cédric Noger (21.) und der durch eine Grippe geschwächte Justin Murisier (23.) dabei. (sda)

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