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OS22/Eiskunstlauf

Justiz, Doping

In der Doping-Affäre um die 15-jährige Eiskunstläuferin Kamila Walijewa sieht das IOC keine Fortsetzung des Skandals um Russlands organisierten Sportbetrug.

"Es scheint sich nicht um eine solche Situation zu handeln", sagte das Schweizer IOC-Mitglied Denis Oswald. Auch wenn das IOC noch nicht alle Details rund um den positiven Test der jungen Europameisterin kenne, gehe man nicht von einer Verbindung zum russischen Dopingsystem vergangener Jahre aus, sagte Oswald.

Oswald präsidierte eine Kommission, die sich mit den Manipulationen der Russen bei den Winterspielen in Sotschi 2014 befasste. Wegen weiterer Verstösse ist Russland wie bei den Sommerspielen 2021 in Tokio auch bei den Winterspielen in Peking offiziell ausgeschlossen.

Schärfere Sanktionen lägen "nicht in den Händen des IOC", sondern seien Sache der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA, sagte Oswald. Die WADA werde im Zug der Entwicklungen die Strafen gegen Russland prüfen und möglicherweise erweitern.

In Peking darf für die russischen Athleten die Landeshymne nicht gespielt werden, auch wird die russische Flagge nicht gehisst. Ende 2022 läuft Russlands zweijähriger Olympia-Bann ab. (sda/dpa)

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