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Triathlon

Nicola Spirig wird erneut Mutter

Nicola Spirig erwartet im April 2019 ihr drittes Kind. Ihren Plan, 2020 in Tokio zum fünften Mal an Olympischen Spielen teilzunehmen, verliert die Triathlon-Olympiasiegerin aber nicht aus den Augen.
Familienglück perfekt: Nicola Spirig im Sommer 2016 in Rio mit ihrem Sohn Yannis und ihrem Ehemann Reto Hug
Bild: KEYSTONE/PETER KLAUNZER

Spirig hat mit ihrem Ehemann Reto Hug bereits zwei Kinder: Sohn Yannis (5) und Tochter Malea (16 Monate). Die 36-jährige Zürcher Unterländerin wird dank der Unterstürzung ihrer Familie die Herausforderung nach der erneuten Schwangerschaft annehmen und das Ziel Tokio 2020 weiterhin mit aller Konsequenz verfolgen. "Tokio ist mein grosses Ziel. Ich habe weiterhin sehr viel Motivation und Leidenschaft für meinen Sport und möchte in Tokio noch einmal mit Medaillenchancen antreten", so die Olympiasiegerin von 2012 und Olympia-Zweite von 2016.

Dass sie nach einer Schwangerschaft den Anschluss an die Weltspitze wieder herstellen kann, hat Spirig schon zweimal bewiesen. Die Saison 2018 verlief für sie zwar kurz, aber nicht minder erfolgreich. In Glasgow kürte sich Spirig im August zum sechsten Mal zur Europameisterin. Eine Woche später lief sie auch am Heim-Weltcup in Lausanne als Erste über die Ziellinie. Mit diesen Resultaten legte sie die Basis für eine neuerliche Qualifikation für die Sommerspiele in zwei Jahren in Japan.

Rückkehr im Herbst 2019 geplant

Läuft alles nach Plan, wird Spirig im Herbst 2019 wieder Wettkämpfe bestreiten und so die zweite Hälfte der Olympia-Qualifikation in Angriff nehmen. Zunächst aber freut sie sich auf etwas mehr Familienzeit. "Wir sind unbeschreiblich glücklich und freuen uns extrem auf unser drittes Kind", so Spirig, die im Frühling 2018 eine Fehlgeburt erlitten hatte.

"Ich habe stets betont, dass mir die Familie wichtiger ist als meine sportliche Karriere und an erster Stelle steht. Ebenfalls sagte ich auch immer, dass ich es als grosses Privileg empfinde, Familie und Spitzensport verbinden zu können und zu dürfen. Dies hat sich nicht geändert."

Für sie und Ehemann Reto Hug war stets klar, dass sie noch ein drittes Kind wollten. "Hätten wir bis nach Tokio gewartet, so wäre der Abstand zu unserem Erstgeborenen acht oder sogar mehr Jahre gewesen. Zudem wäre ich dann schon mit 38 Jahren in einem Alter, welches bei einer Schwangerschaft auch Risiken für das Baby mit sich bringt. Daher wünschten wir uns schon zu einem früheren Zeitpunkt ein drittes Kind." (sda)

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