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Jubiläumsschwingfest 2020: Luzern von Appenzell ausgebootet

Die Delegierten des Eidgenössischen Schwingerverbandes (ESV) haben entschieden. Das Jubiläumsschwingfest zum 125-Jahr-Jubiläum des ESV im Jahre 2020 wird nicht in der Swisspor-Arena in Luzern über die Bühne gehen. Den Zuschlag hat Appenzell erhalten.
ISV-Präsident Peter Achermann (links), Mascha Santschi und der designierte OK-Präsident Albert Vitali präsentieren den Delegierten die Kandidatur Luzern.
Bild: Bild: PD

«Wir sind schon ein wenig enttäuscht, hatten wir doch eine sehr gute Bewerbung», sagte der designierte OK-Präsident und Nationalrat Albert Vitali, nachdem am Sonntag das Resultat zugunsten von Appenzell feststand. Bis es allerdings soweit war, brauchte es vier Wahlgänge, heisst es in einer Medienmitteilung des Innerschweizer Schwingerverbandes (ISV).

Insgesamt gingen beim Zentralvorstand (ZV) des ESV fünf Bewerbungen aus Appenzell, Grenchen, Neuenburg, Bern und Luzern ein. Grenchen zog seine Bewerbung noch vor der AV zurück. Von den 221 stimmberechtigten Delegierten erhielt Appenzell im vierten Wahlgang 142 Stimmen und machte so das Rennen. Auf Luzern schied mit 61 Stimmen im dritten Wahlgang aus. Im vierten Wahlgang setzte sich Appenzell deutlich mit 142 Stimmen gegen den verbliebenen Kontrahenten Neuenburg (76 Stimmen) durch.

Luzern präsentiert «perfekte Infrastruktur»

Die Swisspor-Arena in Luzern hätte die besten Infrastrukturen für das Jubiläumsschwingfest geboten, ist der ISV überzeugt. Die geforderten 15'000 Sitzplätze hätten problemlos angeboten werden können. Modernste Garderoben für die 120 Schwinger, Toilettenanlagen sowie Räume für die Administration und die Medien hätten zur Verfügung gestanden. Die unmittelbar neben dem Stadion stehenden Messehallen und auch das Armeeausbildungszentrum AAL hätten einbezogen werden können. Die Bahnhaltestelle wäre nur gerade zwei Minuten vom Festareal weg gelegen. Die ausgewiesenen Vorteile der Luzerner Bewerbung hatte im Vorfeld eine unabhängige Expertengruppe, welche im Auftrage des ZV alle Bewerbungen auf Herz und Nieren prüfte, gesehen. Sie hatte Luzern mit Höchstnoten auf den ersten Platz gesetzt.

Die Delegierten entschieden nun aber anders. Einen Einfluss dürfte die Tatsache gehabt haben, dass mit dem Eidgenössischen Schwingfest bereits 2019 ein eidgenössischer Anlass in der Innerschweiz stattfinden wird.

«Wir nehmen den Entscheid sportlich», sagte ISV-Präsident Peter Achermann. «Hoffen wir jetzt, dass unsere Schwinger dann in Appenzell mit Höchstleistungen glänzen können.»

pd/zim

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