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Challenge League

Ratcliffe kritisiert Geisterspiel-Gegner

Der stark im Profisport engagierte Bob Ratcliffe, unter anderem als Präsident des FC Lausanne-Sport, geht mit den Gegnern von Geisterspielen hart ins Gericht.
Bob Ratcliffe (links) hat eine klare Meinung darüber, wo es lang gehen soll.
Bild: KEYSTONE/JEAN-CHRISTOPHE BOTT

"Wollen die Klubs, die jetzt gegen Geisterspiele sind, dann auch die kommenden Saison absagen?", fragt er im Interview mit der "NZZ am Sonntag". Das Coronavirus werde uns noch lange beschäftigen, wohl über das Jahresende hinaus. Deshalb brauche es ein langfristiges Denken. "Oder glaubt wirklich jemand, dass wir 2020 noch Spiele mit Zuschauern austragen?"

Die Schweiz sei von den absoluten Topligen in Deutschland, Frankreich und Italien umgeben. "Wir müssen uns endlich dem harten Wettbewerb stellen", sagte Ratcliffe. "Ich habe mir das Sicherheitskonzept der Bundesliga angeschaut. Es ist sehr sorgfältig und präzise ausgearbeitet. Daran sollte sich die Schweiz orientieren", betonte der Bruder von Jim Ratcliffe, dem Gründer des milliardenschweren Petrochemie-Konzerns Ineos. "Wenn einem der Fussball am Herzen liegt, sollte man die Saison mit Geisterspielen beenden." (sda)

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