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EM-Qualifikation

Wirbel um türkischen Torjubel

Die UEFA wird nach dem Wirbel um den Torjubel der türkischen Internationalen ein Verfahren gegen den türkischen Verband einleiten.
Nach dem Sieg in der EM-Qualifikation über Albanien salutieren einige türkische Spieler vor den Fans
Bild: KEYSTONE/EPA/ERDEM SAHIN

Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa tagt die zuständige Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkammer am Donnerstag. Ob dann schon ein Entscheid über Sanktionen fallen wird, ist offen.

Die türkischen Spieler hatten nach dem späten Siegestor zum 1:0 in der EM-Qualifikation gegen Albanien am letzten Freitag auf dem Platz und später auch in der Kabine mit der Hand an der Stirn salutiert. Laut Angaben des türkischen Verbands ist der Militärgruss den bei der "Operation Friedensquelle" eingesetzten Soldaten gewidmet. Die "Operation Friedensquelle" wiederum ist die derzeitige türkische Aggression gegen Kurdengebiete in Nordsyrien.

Die UEFA verbietet in ihren Statuten politische Bekundungen jeder Art. In der Vergangenheit waren bei entsprechenden Vorfällen, die meist von den Fans auf den Tribünen ausgegangen waren, teils harte Strafen ausgesprochen worden.

Das UEFA-Verfahren kann sich gegen den Verband, aber auch gegen einzelne Spieler richten. (sda/dpa)

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