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Eingesandt:  Leserbrief

Wo führt das noch hin?

Knatsch um die Pausenmilch vom 05. November 2022

Der Bericht im «Boten der Urschweiz» vom 05. November über den «Knatsch um die Pausenmilch» stimmt nachdenklich. Die Gesellschaft entwickelt sich immer weiter weg von der einheimischen Landwirtschaft. Auch in unserem doch ländlichen Kanton Schwyz.

Wir Bauernfamilien produzieren Lebensmittel und pflegen gleichzeitig unsere Kulturlandschaft. Dabei verwerten unsere Wiederkäuer das wachsende Gras und machen es als Milch und Fleisch für uns Menschen überhaupt erst verfügbar. Leider ist dies vielen Leuten nicht mehr bewusst. Der Tag der Pausenmilch ist nun eine gute Möglichkeit, den Kindern unsere Arbeit und die daraus entstehenden Lebensmittel wieder näher zu bringen und Verbindungen zu schaffen.

Was mich nachdenklich stimmt: In der Schule werden Umwelttage veranstaltet, und gewissen Umweltverbänden wird die Möglichkeit geboten, sich während des Unterrichts unwidersprochen zu Themen zu äussern. Demgegenüber werden die Angebote der einheimischen Landwirtschaft kaum genutzt, teilweise sogar blockiert.

So werden Schulkinder stark und einseitig beeinflusst. Es wird ihnen ein realitätsfremder Alltag vermittelt, sei dies in Bezug auf die Grossraubtiere oder anderen Umweltthemen, und dabei die Landwirtschaft oftmals als Sündenbock abgestempelt. Wo führt das noch hin?