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Leserbrief

Wir erwarten eine klare Stellungnahme

Zum Verhalten der Schwyzer Steuerverwaltung

Die KMU Smartinvest AG wartet seit Monaten auf rund 40’000 Franken unbestrittene Steuerguthaben aus den Jahren 2022/2023. Nach Meldung unseres Bankkontos erhielten wir am 16. September eine klar falsche Veranlagungsverfügung. Wir reklamierten noch am selben Tag. Trotz Zusicherung einer «sofortigen» Korrektur geschah zwei Wochen gar nichts – es gab weder eine neue Verfügung noch die fällige Auszahlung.

Erst am 2. Oktober teilte uns die Steuerverwaltung mit, dass die Korrektur aufgrund «interner Abläufe» erst am 17. November möglich sei. Eine einfache Korrektur – zwei Monate Wartezeit. Die korrigierte Verfügung traf dann tatsächlich erst am 17. November ein. Wir gingen von einer unverzüglichen Auszahlung aus. Doch nur ein Teilbetrag wurde am 28. November überwiesen. Der zweite wurde erneut verzögert – angeblich bis 19. Dezember.

Während wir wegen Behördenfehlern drei Monate auf unser Geld warten, zeigt dieselbe Verwaltung bei einer anderen Gesellschaft ein völlig anderes Gesicht: Eine Bussenverfügung mussten wir trotz nachgewiesener Liquiditätsprobleme innert zwei Wochen bezahlen – sonst Betreibung. Wir konnten nicht fristgerecht zahlen. Exakt zwei Wochen nach Ablauf lag der Zahlungsbefehl im Briefkasten.

Besonders beunruhigend: Steuerveranlagungen werden offenbar extern versendet. Wer hat Zugriff auf diese sensibelsten Daten? Welche Firmen sehen unsere Steuerinformationen? Gibt es überhaupt Datenschutzkontrollen?

Der Vorgang zeigt: fehlende Fehlerkultur, fehlende Verantwortung, maximale Härte in eine Richtung und monatelange Lethargie in die andere. Wir erwarten eine klare Stellungnahme und eine Überprüfung der Abläufe.

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