notifications
Eingesandt:  Leserbrief

Windkraft ist nicht für Schweizer

Zur Energiewende

Gemäss Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme haben im Jahr 2022 in Deutschland über 30 000 Windräder gerade viermal so viel Strom erzeugt wie die damals noch laufenden drei Kernkraftwerke. Das bedeutet, dass ein Kernkraftwerk 2500 Windräder ersetzt. Aber nicht umgekehrt: 2500 Windräder können alleine kein Kernkraftwerk ersetzen, weil sie zusätzlich beträchtliche Infrastrukturmassnahmen wie Netzausbau, Backup und Speicher benötigen. Volatile Energien (Solar und Wind) sind wetter- statt marktgetrieben. Sie torkeln völlig am Bedarf vorbei. Das führt unter anderem dazu, dass überschüssiger Solarstrom über die Mittagsstunden zu Ramsch- oder gar Negativpreisen verkauft werden muss.

Die Unzuverlässigkeit volatiler Einspeisung – charakterisiert durch beträchtliche Versorgungslücken – führt dazu, dass andere Energien rund um die Uhr Pikettdienst leisten müssen, um die Löcher zu stopfen. Hier zeigt sich, dass Volatile gar nichts ablösen können, sondern nur eine zweite parallele Infrastruktur aufbauen – mit in der Gesamtrechnung exorbitanten Kosten. Hier sei noch bemerkt, dass der WKA-Hersteller Siemens Gamesa momentan beträchtliche Finanzprobleme hat, weil der Wartungsaufwand seiner Windkraftanlagen völlig unterschätzt wurde. Eine englische Studie zeigte zudem, dass die Lebensdauer der dortigen Windkraftanlagen bei gerade mal zwölf Jahren liegt und nicht bei den 20 Jahren, die im Prospekt stehen. Die Schweizer lieben Zuverlässiges und Nachhaltiges. Da ist Windkraft bares Gift.

Mehr aus dieser Gemeinde