In den letzten Wochen füllen hitzige Debatten über die Lehrerlöhne die Leserbriefspalten unserer Zeitungen. Doch was fangen wir mit all den Argumenten an? Das Schöne an der direkten Demokratie ist: Wir entscheiden selbst, welche Rahmenbedingungen wir wollen. Das heisst aber auch, dass wir gemeinsam in der Verantwortung stehen. Und beim Thema Schule sind wir uns wohl alle einig, dass wir für unsere Kinder die besten Voraussetzungen schaffen wollen. Schliesslich ist Bildung das Fundament für ein selbstbestimmtes Leben.
Dafür brauchen wir aber auch qualifizierte Lehrpersonen. Genau deshalb arbeitet die Politik daran, den Unterricht zu verbessern, Bürokratie abzubauen und dem Lehrermangel entgegenzutreten. Aber: Ohne konkurrenzfähige Löhne bleibt das nur Theorie. Wenn unsere Nachbarkantone besser zahlen, laufen uns die Lehrkräfte schlicht davon.
Die Gegner tun nun so, als spiele der Einstiegslohn keine Rolle. Das ist ganz einfach realitätsfremd. Natürlich ist der Lohn, gerade beim Berufseinstieg, relevant. Ebenso klar ist aber auch, dass es mehr braucht als Geld allein. Wie so oft gilt: Das eine tun, das andere nicht lassen. Entscheidend sollte dabei stets das Wohl der Kinder sein – nicht parteipolitische Grabenkämpfe.
Jetzt liegt es also an uns Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern: Sagen wir Ja zu einer Schule, in der Qualität im Unterricht nicht zur Glückssache wird. Am 28. September verdient die Teilrevision des Personal- und Besoldungsgesetzes (PGL) ein überzeugtes Ja.