Wenn es um Geld und insbesondere um den Lohn geht, sind wir Schweizerinnen und Schweizer oftmals noch etwas «bünzlig» unterwegs – wir sprechen nicht gerne darüber. Anhand der Anzahl Leserbriefe scheinen einzig die Löhne der Lehrpersonen eine Ausnahme zu sein. Warum ausgerechnet die Löhne einer Berufsgruppe, die einen hohen Fachkräftemangel ausweist, so hitzig diskutiert werden müssen, bleibt mir ein Rätsel.
Der Ton ist dabei einmal mehr hitzig und emotionalisiert. Nicht selten werden Lehrpersonen die Teilzeitpensen vorgeworfen, welche wiederum auf einen angeblich zu hohen Lohn zurückzuführen seien. Dass dies nicht stimmt und die Teilzeitpensen gar zahlreiche Vorteile bringen (zum Beispiel Vereinbarkeit von Beruf und Familie, flexibler beim Kompensieren von Ausfällen), unterschlagen die Gegnerinnen und Gegner gerne.
Was mir aber am meisten zu denken gibt, sind die Auswirkungen, welche die Diskussionen auf die im Kanton unterrichtenden Lehrpersonen haben. Die Art und Weise, wie über den Wert der Lehrpersonen und ihre Arbeit diskutiert wird, ist teilweise geringschätzend. Ich möchte mir nicht ausmalen, wie sich eine Ablehnung dieser Vorlage, in Kombination mit der Stimmung im Wahlkampf, auf die Attraktivität des Berufs im Kanton Schwyz auswirkt. Ich stimme Ja, weil Bildung ihren Preis hat und weil wir den im Kanton arbeitenden Lehrpersonen Sorge tragen sollten.