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Leserbrief

Verleger Hugo Triner zur Ukraine

Zur Replik auf Aussagen des Armeechefs «Herr Süssli: Ist Ukraine-Frieden bedrohlicher als Krieg?!» vom 13. Dezember

Im «Boten» vom 13. Dezember hat uns Verleger Hugo Triner die Augen zum Ukraine-Krieg geöffnet. Für die westliche Finanzoligarchie ist ein plötzlicher Frieden in der Ukraine tatsächlich bedrohlich. Die Ukraine war vor dem Krieg korrupt und wird es auch nach dem Krieg sein; deswegen wollte die EU (auch mit Anzeichen von Korruption) vor dem Krieg die Ukraine nicht in die EU aufnehmen. Und plötzlich kommt von Brüssel und auch von Bern die fragwürdige Botschaft: In der Ukraine werden unsere Werte verteidigt.

Mitte-Bundesrat Pfister trommelt mit fragwürdiger Argumentation für eine gewaltige Aufrüstung. Putin würde Europa und die Schweiz bald angreifen. Pure Angstmacherei. Die USA narren uns mit einer Preiserhöhung für die F-35. Trotz der Anzahlung für Patriot-Raketen von 650 Millionen Franken und über 870 Millionen Franken für die F-35 müssen wir auf die Lieferungen warten. Die «Patrioten» müssen in der korrupten Ukraine verpulvert werden. Es wird immer mehr offiziell bekannt, dass Nato-Soldaten in der Ukraine gefallen sind. Schliesslich braucht es spezialisierte Soldaten für die Bedienung der westlichen Waffen. Die USA besitzen in der Ukraine riesige Ländereien. Ausgerechnet Larry Fink, Chef des weltgrössten Vermögensverwalters, wird nun plötzlich Teil der Friedensverhandlung.

Nicht Panzer, Raketen und Friedensformeln stehen im Fokus, sondern Kapitalströme, Fondsstrukturen und Renditeerwartungen. Folge den Spuren des Geldes. Wird die Anzahlung der Schweiz für Patriot und F-35 von über 1,5 Milliarden Franken etwa auch von Larry Fink verwaltet? Danke, Herr Triner, für Ihre Bedenken.