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Eingesandt:  Leserbrief

Unübersichtlicher Blätterwald

Zur Abstimmung über den Gegenvorschlag zur Majorzinitiative

Die grossen Parteien SVP und FDP scheinen ob der kommenden Abstimmung zum Gegenvorschlag zur Majorzinitiative richtig kalte Füsse zu bekommen, anders kann ich mir die skurrilen und verdrehten Argumente nicht erklären. Es wird bewusst versucht, zwischen Majorz- und Proporzwahlen ein Durcheinander zu machen.

Geradezu absurd ist es, die Frauen als Verliererinnen des neuen Wahlsystems hinzustellen. Fakt ist: Heute bekommen wir vor den Gemeinde-, Regierungs- und Ständeratswahlen (den sogenannten Majorzwahlen) viele verschiedene Wahlzettel zugestellt: ein unübersichtlicher Blätterwald!

Ganz anders mit dem neuen Wahlgesetz. Alle Kandidierenden sind auf einer einzigen Liste aufgeführt. Die bisherigen Amtsträger zuoberst, gefolgt von den neuen Kandidatinnen und Kandidaten. Ich sehe da keine Benachteiligung für Frauen, sondern eine Gleichberechtigung. Wir Stimmberechtigten wählen unsere Wunschpersönlichkeiten, indem wir das vor jeder Person vorgedruckte Kästchen ankreuzen.

Damit die Stimmabgabe gültig ist, dürfen nur so viele Kreuzchen gemacht werden, wie es Sitze zu vergeben gibt. Das ist einfach und übersichtlich. Ich stimme am 12. März Ja, weil das neue Wahlgesetz Klarheit schafft.

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