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Eingesandt:  Leserbrief

Transparenz ist nötig

Zu den Krankenkassenprämien für Flüchtlinge

Letzte Woche gab der Regierungsrat bekannt, wie viel KK-Prämien (nicht Gesundheitskosten) für Flüchtlinge bezahlt werden. Für 2022 waren es knapp 550 000 Franken. Dies sei aber nur für die kantonal untergebrachten Flüchtlinge, ohne die genaue Zahl nennen zu wollen.

Insgesamt waren es Ende letzten Jahres 2465 Menschen. Am Samstag erklärte das Migrationsamt im «Boten», es seien momentan 230 in den kantonalen Strukturen. Also mache ich die Milchbüechli-Rechnung selbst und komme auf 5,3 Millionen Franken, welche noch die Gemeinden bezahlen. Dies ergibt somit knapp 6 Millionen KK-Prämien, welche aus unseren Steuergeldern finanziert werden. In letzter Zeit häufen sich die Antworten der Verwaltung, dass man diese Zahlen nicht erfasse und somit keine Angaben dazu habe.

Ich selbst habe zu Hause eine Abrechnung und weiss sehr genau, an wen das Geld geht – ich habe es eben auch selbst verdient und Interesse daran. Bei der Steuererklärung, in Scheidungsverfahren und in der Politik ist Transparenz befohlen. Aber bei den Asyl- und Sozialkosten wird versucht, der Bevölkerung nur das Nötigste mitzuteilen.

Die Aussage der Migrationsleiterin in der Samstagsausgabe gab mir auch zu denken. Der Kanton Schwyz habe genügend Platz, um dieses Jahr die 800 Flüchtlinge aufzunehmen. Zumindest in Ingenbohl, denke ich, nicht. Bis auf vier Wohnungen findet man nichts. Einheimische junge Steuerzahler müssen weg, da nichts Bezahlbares verfügbar ist, weil die Gemeinde die kostengünstigen Wohnungen für Flüchtlinge mieten muss und das Asylheim voll ist.

Schon beim Neubau des Asylheims habe ich an der Gemeindeversammlung gefragt: Wo kommt das zweite hin? Keine Antwort, weil die Gemeinde gar kein Land mehr besitzt, wo man zumindest Container hinstellen könnte. Sind das keine Probleme? 1942 sagte man: Das Boot ist voll. Heute würde man sagen: Es sinkt.

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