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Leserbrief

Tantra ist keine Prostitution

Zum Artikel «Tantra-Massage ist eine Therapieform» vom 25. September

Seit einiger Zeit kursiert viel Aufregung wegen eines angeblichen Bordells in Goldau. Die Aussage, das Tantra-Studio sei ein Bordell, ist komplett falsch, da Tantra eine spirituelle Lebensphilosophie und Praxis ist, die auf Bewusstsein, Selbstliebe und Einheit abzielt. Obwohl bei manchen Tantra-Massagen der Intimbereich einbezogen wird, werden diese nicht als Prostitution angesehen, da sie einen anderen Zweck und Ablauf haben als in einem Bordell.

Allerdings nutzen manche Erotikanbieter den Begriff «Tantra» missbräuchlich für Marketingzwecke, was zu Verwechslungen mit Prostitution führen kann. Das ist hier bei Weitem nicht der Fall. Es ist also wichtig, zwischen der ursprünglichen Lehre des Tantra und den kommerziellen Angeboten zu unterscheiden, bei denen der Begriff fälschlicherweise zur Verschleierung von Prostitution genutzt wird.

Die Aussagen eines Schreibers, das Tantra-Studio in Goldau sei ein Bordell und dessen Kunden Freier, sind eine Zumutung und zudem ruf- und berufsschädigend. Hier will man dem Studio ein Bordell direkt aufzwingen. Deshalb ist es nur logisch, dass gegen diese Aussage eine Strafanzeige eingereicht wurde.

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