Wir sind Lehrerinnen mit Herzblut – und wir sind besorgt. Besorgt um die Zukunft unseres Berufs, um die Qualität unserer Schulen und letztlich um die Bildung unserer Kinder. Am 28. September stimmen wir im Kanton Schwyz über die Teilrevision des Personal- und Besoldungsgesetzes für die Lehrpersonen an der Volksschule ab. Wir sagen klar: Ja zu dieser Revision!
Warum? Weil wir tagtäglich erleben, wie schwierig es geworden ist, qualifizierte Lehrpersonen zu finden – und zu halten. Der Lehrpersonenmangel ist längst Realität. Immer häufiger müssen Klassen von nicht adäquat ausgebildeten Lehrpersonen übernommen werden. Das ist weder für die Kinder noch für das Kollegium eine tragbare Lösung.
Die vorgeschlagene Revision ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Sie sieht vor, die Einstiegslöhne moderat zu erhöhen – um die massive Lohnlücke zu Nachbarkantonen wie Zürich oder Luzern zu verringern. Aktuell verdient eine Primarlehrperson im Kanton Zürich über 19 ’ 000 Franken mehr pro Jahr als im Kanton Schwyz und dies für die gleiche Arbeit! Das ist ein gravierender Wettbewerbsnachteil, der junge Lehrpersonen abschreckt.
Wir möchten, dass unsere (Schul-)Kinder von gut ausgebildeten und motivierten Lehrpersonen unterrichtet werden. Dafür braucht es attraktive Rahmenbedingungen. Diese Revision ist ein erstes Signal: Der Kanton Schwyz nimmt die Bildung ernst – und investiert in die Menschen, die sie täglich gestalten.
Als Lehrerinnen aus Küssnacht und Co-Präsidentinnen der Lehrervereinigung Küssnacht bitten wir Sie: Stimmen Sie Ja zur Teilrevision des PGL. Für unsere Kinder. Für unsere Schulen. Für die Zukunft.