Der Eigenmietwert trifft 1,4 Millionen Haushalte mit selbst genutztem Wohneigentum direkt ins Portemonnaie. Jährlich zahlen sie Tausende Franken Steuern auf ein fiktives Einkommen, das tatsächlich nicht existiert. Dieses Vorgehen ist nicht nur widersinnig, sondern auch sozial ungerecht.
Besonders hart trifft es jene, die ihre Hypotheken bereits abbezahlt haben und keine Schuldzinsen mehr in Abzug bringen können. Während Schuldner weiterhin von steuerlichen Vorteilen profitieren, bleiben die Eigenheimbesitzer ohne Verschuldung auf der Strecke. Der Anreiz zur Verschuldung geht klar in die falsche Richtung. In einem Land, das Eigenverantwortung und solide Finanzpolitik hochhält, darf keine Steuer die Verschuldung systematisch belohnen.
Die Abschaffung des Eigenmietwerts ist daher ein notwendiger und längst überfälliger Schritt hin zu mehr Gerechtigkeit im Steuersystem. Deshalb stimme ich am 28. September Ja zur Abschaffung des Eigenmietwerts.