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Eingesandt:  Leserbrief

SP Schwyz – die Arbeiterpartei?

Zur Vervollständigung des SP-Präsidiums («Bote» vom 4. März)

Das Präsidium der SP des Kanton Schwyz setzt sich zusammen aus: Luka Markić (Jurist, Rechtswissenschaftliche Fakultät der Universität ZH), Karin Schwiter (Assistenzprofessorin Universität ZH), Carmen Muffler (Kulturmanagerin, Kultur- und Politikwissenschaftlerin mit Spezialgebiet «Populäre Kulturen»), Elias Studer (Hilfsassistent, Genderforscher).

Es fällt auf, dass die Mitglieder des Präsidiums stark im städtischen Gebiet bei staatlichen oder staatsnahen Institutionen tätig sind und einen akademischen Lebenslauf besitzen. Diese Entwicklung ist auch schweizweit bei der SP zu beobachten. Das SP-Schweiz-Duo mit den Langzeitstudenten Cédric Wermuth (zehnjähriges Studium der Politikwissenschaften) und Mattea Meyer (achtjähriges Studium der Politikwissenschaften) gibt da den Takt vor.

Wen wundert es, dass die SP bei den Wahlen stetig an Zuspruch verliert? Sie hat sich schon lange von ihrer Stammwählerschaft, den Arbeitern, verabschiedet. Diese finden bei der SVP eine neue politische Heimat.

Wie wollen diese gut situierten Parteikader-Akademiker wissen, wo in der Arbeiterschaft, deren Anliegen zu vertreten sie vorgeben, der Schuh drückt, wenn sie nie einem Broterwerbsjob in der Wirtschaft nachgehen mussten? Oder sind es vielleicht doch eher ihre eigenen Interessen und Befindlichkeiten, die sie in den Vordergrund stellen? Es überrascht so auch nicht wirklich, dass für die SP die Gendersprache und die Wokeness oberste Priorität geniessen.

Vorbei die Zeiten, als Willi Ritschard als gelernter Heizungsmonteur und alter weisser Mann für die SP im Bundesrat die Interessen «seiner» Arbeiter, zwar mitunter etwas unakademisch-hemdsärmelig, aber deshalb umso glaubwürdiger vertrat.