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Eingesandt:  Leserbrief

Schutzkonzepte sind notwendig

Zum Churer Kodex

Liebe Antonia, vielen Dank für deine Bemühungen. Ich habe die Churer Version mehr als nur einmal durchgearbeitet und bereits vor einem Jahr zu erkennen gegeben, dass ich sie unterschreibe, aber vorbehältlich Hl. Schrift und kirchlicher Lehre.

Ich bin mit dir in allem einverstanden, inklusive bzgl. respektvollen Umgangs mit anderen Ansichten, wenigstens sein Bestes zu versuchen. Auch pflege ich Freundschaften mit Menschen, die scheinbar nicht den Erwartungen der Hl. Schrift entsprechen, ohne meine Freund/innen oder ehemalige Schüler/innen zu belehren. Wir haben nicht zu richten. Wir müssen in Christus Diener/innen an der Wahrheit, Barmherzigkeit und Freude an den und für die Menschen sein. Selbstverständlich können wir nie aufhören, uns gegenseitig auszutauschen über gewisse Gefahren des Umgangs mit anderen.

Aber auch der Zwang, gerade die Churer Version zu unterschreiben, wo doch auch die Schutzkonzepte der Bistümer Basel und St. Gallen sehr hilfreich sind, bedeutet für mich Machtmissbrauch, wenn es im Respekt vor verschiedenen Empfindungen auch anders möglich wäre. In einem Punkt, den du schon bei der letzten Sitzung des Seelsorgerates geäussert hast, und jetzt im Leserbrief wieder, darf ich eine andere Sicht haben: Ich meine, die Kirche hat nicht die Kompetenz, die Gebote Gottes abzuändern, aber die Pflicht, zu helfen und zu lieben und so lebendige Kirche aufzubauen, in der jede/r wenigstens ein Stück Geborgenheit erfahren darf. Damit möchte ich meine Kommentare beenden.

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