Der «Bote der Urschweiz» titelte, ein «Ja zur Prämien-Initiative würde Schwyz über 3,6 Millionen kosten». Er tut dies, ohne die Grössenordnung dieser Zahl einzuordnen. Mit der gewählten Formulierung «über 3,6 Millionen» lässt er durchblicken, dies wäre eine hohe finanzielle Belastung für den Kanton Schwyz.
Damit führt er die Lesenden hinters Licht: In einem einzigen Jahr hat die Schwyzer Staatsrechnung soeben 66 Millionen Überschuss gemacht. Inzwischen verfügt der Kanton Schwyz über ein Eigenkapital von 883 Millionen Franken. Demgegenüber sind die 3,6 Millionen ein Klacks. Für den unteren Mittelstand jedoch, der inzwischen jeden Franken zweimal umdrehen muss, machen sie einen entscheidenden Unterschied. Er würde endlich auch durch Prämienverbilligungsbeiträge entlastet.
Der Kanton Schwyz will gerade für 139 Millionen Franken ein neues Verwaltungsgebäude bauen. Steuersenkungen, von denen vorab die Reichen profitieren werden, sind bereits angekündigt. Für alles hat der Kanton Schwyz Geld, nur für seine eigenen Leute, die knapp dran sind, nicht. Mit unserem Ja zur Prämienentlastungsinitiative am 9. Juni können wir das ändern.
