Aus persönlichen Gesprächen weiss ich, dass es zum Glück auch Berufsleute aus anderen Bereichen gibt, welche die Arbeit von Lehrpersonen stärker wertschätzen und auch positiv zum gesamten Massnahmenpaket stehen. Diesen Leuten ist klar, warum sie nicht Lehrperson geworden sind: Die komplexe Arbeit mit der grossen Anzahl verschiedenster Kinder, die modernen Inhalte und die zusätzlichen Austausche mit den Eltern würden ihnen grosse Mühe bereiten, für die sie einfach keine Geduld hätten. Darum sind sie zufrieden mit der Arbeit, für die sie sich entschieden haben. Sie sind zufrieden mit ihrer beruflichen Laufbahn, und ihnen ist auch klar, dass jede Berufsgruppe gute Arbeitsbedingungen inklusive Lohn verdient.
Sie wissen aber auch, wie gute Lehrpersonen auf die Kinder, die Eltern und die Familienstimmung wirken. Gute Lehrpersonen beeinflussen die Stimmung zu Hause, wo viel grössere Ruhe herrscht, wenn die Kinder auch zufriedener sind. Und diese Zufriedenheit der Kinder beeinflusst deren Selbstwirksamkeit sowie deren Umgang und Verhalten mit anderen Menschen. Zufriedene Kinder beeinflussen sich selber, die Mitmenschen, auch die Klassenkameraden, die Stimmung und die Arbeit in der Schule sowie die Stimmung in der Familie. Diese gute Stimmung stärkt die Kinder in ihrer Entwicklung und in ihren Entwicklungsentscheidungen. Die Stärke unseres Nachwuchses stärkt uns und alle Verbindungen und Beziehungen, die sie aufbauen. Starke Jugend stärkt unsere Gesellschaft.
Ich hoffe sehr, dass sich noch viel mehr Leute dieser Kreisläufe bewusst werden und für das gesamte Massnahmenpaket am 28. September ein klares Ja in die Urne legen werden.