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Eingesandt:  Leserbrief

Planungskredit Brunnen Nord

Zum Artikel «Es braucht noch mindestens zwei Abstimmungen».

Im Planungskredit wurde explizit eine kostengünstigere Lösung zum Hochkreisel verlangt. Die Kurve wurde nicht aus dem Planungskredit bezahlt, sondern durch einen Bauherrn vorfinanziert. Im Expertenbericht wurden die Varianten verglichen. Die Umweltverträglichkeit wurde nicht berücksichtigt. Heute tätigen die Umweltverbände Fundamentalopposition gegen den Hochkreisel!

Im Bericht wurden die Kosten falsch gewichtet. Dank dieser Schlaumeierei schnitt der Hochkreisel besser ab. Der 2,5-Millionen-Planungskredit wurde nur für den Hochkreisel verwendet. Da keine Variante geplant wurde, kann der Planungskredit nicht abgeschlossen werden.

Tino Baumann hat an der Gemeindeversammlung die Kosten für Planer und Spezialisten sowie Unvorhergesehenes im Betrag von rund 1,3 Millionen hinterfragt: 1. War der Projektingenieur für den Hochkreisel gleichzeitig als Fachplaner und Spezialist tätig? Gemäss Submissionsverordnung wäre dies problematisch. 2. Sind Zahlungen aus dem 1,3-Millionen-Topf an den Polit-Lobbyisten aus Ingenbohl erfolgt? Lobbyisten übernehmen Mandate von mehreren involvierten Parteien (Bauherren, Planungsbüro sowie Gemeinde). Lobbyisten sind weder Fachplaner noch Spezialisten, sondern Interessensvertreter. Entsprechend wollte Tino Baumann wissen, wie viel Geld an den Lobbyisten bezahlt wurde.

Bereits vor der Versammlung hat Tino Baumann diese Auskunft bei der Gemeinde verlangt. Das Recht auf Einsichtnahme wurde nicht gewährt. Somit stimmt die Aussage von Frau Säckelmeisterin im «Boten» vom 29. April 2023 nicht. Das Komitee Pluralinitiative verlangt Transparenz. Die Unabhängigkeit der Fachplaner und Spezialisten ist für den Planungserfolg für Brunnen Nord entscheidend. Bei der Planung des Hochkreisels war dies anscheinend nicht der Fall.

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