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Eingesandt:  Leserbrief

Pflästerli-Politik in Bern

Zur Erhöhung der Krankenkassenprämien

Wenn unsere sogenannte Volksvertretung im Schweizer Parlament sich auf den Wählerauftrag besinnen und ihn auch ernst nehmen würde, wäre schon lange eine Lösung möglich gewesen. Nein, viele dieser Volksvertreter/innen sammeln fleissig Krankenkassenmandate und wollen uns weismachen, dies hätte keinen Einfluss auf das Wahlverhalten. Ein Kommentar erübrigt sich, ein Ausstand bei Krankenkassenabstimmungen wäre zwingend angebracht, «fair» und auch anständig! Auch der Lobbyismus in den Wandelhallen sollte umgehend verboten werden. Dass die Parlamentarier/innen selber fähig sind, Entscheide zu treffen, ohne sich auf die Einflüsterung abstützen zu müssen, wäre eigentlich normal. Das Schweizer Stimmvolk ist auch zu einem Teil selber schuld, diese Parlamentarier/innen werden ja immer wieder gewählt. Die Gesundheitskosten in der Schweiz werden in fünf Teilen zusammengefasst, ein Teil sind die Medikamentenpreise. Aber was passiert mit den anderen vier Teilen? Diese werden nur am Rand thematisiert. Die momentan vorgeschlagenen Massnahmen sind eine reine Pflästerli-Politik, bewirken keine Lösungen und sind eine Verlängerung der Problematik. Die Leidtragenden sind die Menschen in der Schweiz, welche nicht gerade auf Rosen gebettet sind.