Sehr geehrter Herr Kantonsrat Gisler, lieber Willy. Im «Boten der Urschweiz» vom 17. September wirfst du mir in deinem Leserbrief fehlende Ehrlichkeit vor.
Wie am Mittwoch mit dir im Kantonsrat besprochen, habe ich bisher meine Leserbriefe zur Teilrevision der Besoldung von Lehrpersonen als Kantonsrat geschrieben. Hier habe ich ein Interesse daran, dass der politische Prozess gegen den Mangel an Lehrpersonen, der sich auf eine breite Vernehmlassung stützt, auch im letzten Schritt, in der Anhebung der Einstiegslöhne, abgeschlossen wird. Das ist meine Rolle als Kantonsrat, die ich ehrlich und nach bestem Wissen und Gewissen wahrnehmen möchte.
Als Lehrperson mit mehr als 25 Dienstjahren verdiene ich nach dieser Revision nicht mehr Geld, wie du aus der Vorlage selber feststellen kannst. Ich habe aber ein ehrliches Interesse daran, dass der Kanton Schwyz für Junglehrpersonen gegenüber Zug, Zürich und St. Gallen konkurrenzfähig bleibt, weil ich dann natürlich hoffe, mit Freude junge, ausgebildete Lehrpersonen in den Schulzimmern nebenan begrüssen zu dürfen. Auch an meine Arbeit als Lehrperson habe ich übrigens hohe Ansprüche bezüglich Ehrlichkeit und Anstand. Dass du mir fehlende Ehrlichkeit unterschiebst, finde ich nicht fair und weise ich zurück. Mit frohem Gruss aus Einsiedeln
