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Eingesandt:  Leserbrief

Neid und Missgunst

Zu den SP-Antworten an Alois Lüönd

Anlässlich seiner Enttäuschung hat SVP-Kantonsrat Alois Lüönd-Martone letzte Woche geschrieben, dass die anderen Parteien eine schnelle Entlastung der Steuerzahlenden verhindert haben. Man wartet lieber ab auf die Gesamtschau des Regierungsrats.

Nun haben Kantonsrätin Aurelia Imlig und Andreas Marty geantwortet und finden es korrekt, dass man dies so mache. Ist es denn gerecht, dass jemand mit 50 000 Franken steuerbarem Einkommen nun nicht etwas mehr abziehen darf, weil man es dem mit 100 000 Franken vergönnt? Der «Ärmere» würde den Abzug als Beispiel von 1000 Franken mehr wohl sicherlich schätzen und markanter spüren als der «Reichere».

Aber dies passt der SP wieder nicht. Nur damit die Vermögenden nicht profitieren, wollen die Parteien den SVP-Vorschlag nicht hinnehmen und verhindern somit die Entlastung aller Steuerzahlenden. Das ist Neid und Missgunst. Bis der Vorschlag der Regierung und der Kommission dann umgesetzt wird, vergehen unter Umständen noch Jahre.

Immer wieder kommt die SP mit Vorschlägen, welche im Nachgang viele Analysen, Vorschriften und Reglemente ergeben, was die Bürger belastet. Als Beispiel die ganzen Anpassungen im Bauwesen, die Bewilligungsverfahren und auch die Zweitwohnungsinitiative. Die SP möchte den Grossunternehmen das Bauen schwieriger und teurer machen. Aber sie hat damit erreicht, dass der «Kleine» den Hausbau nicht mehr vermag, aber die Grosskonzerne mit ihren Anwälten können es eben immer noch.