Wenn der «Bote» schreibt, dass in den letzten vier Jahren die Jahresrechnung des Mythenforums schwarze Zahlen schreiben konnte, dann gehört dazu die Ergänzung, dass die Gemeinde seit 2007 jährlich das Gebäude mit Beiträgen von 120’000 bis 150’000 Franken mitfinanziert. Im letzten Geschäftsjahr wurde der Betrag sogar auf 185’300 Franken erhöht, damit eine «schwarze» Zahl und somit ein Gewinn von 8500 Franken präsentiert werden konnte. Der Gemeinderat hat bereits 2007 geäussert, dass das Mythenforum nie kostendeckend geführt werden könne. Trotzdem hat die Gemeinde für die Planung 500’000 Franken zur Verfügung gestellt.
Aufgrund dessen, dass im nächsten Jahr eine Abstimmung ansteht, in der man uns eine Aufstockung mit Neubau eines Restaurants im ersten Stock schmackhaft machen will, wäre eine sachliche Berichterstattung wünschenswert. Darum die Fragen: Warum wird das Dach des erst 29-jährigen Gebäudes nicht lediglich saniert, sondern das Restaurant mit einem Aufbau in den ersten Stock verschoben? Wollen wir Steuerzahler für die nächsten 30 Jahre jährlich noch höhere Beiträge dafür zahlen? Ist es Aufgabe einer Gemeinde, ein Restaurant zu führen? Wäre es nicht fair, den Steuerzahler entscheiden zu lassen und zwei Varianten «Sanierung» oder dann «Sanierung mit Aufstockung» vor das Stimmvolk zu bringen? So hoffe ich auf eine transparente Kommunikation seitens der Gemeinde und der Medien. Keine «Schönredereien», damit sich der Bürger objektiv eine Meinung bilden kann. Beim Neubau damals hat uns die Gemeinde bereits 10 Millionen (plus jährliche Beiträge) elegant abgenommen, weshalb ich nicht bereit bin, ein weiteres Fass ohne Boden zu finanzieren. Deshalb höchstens ein Ja zum Unterhalt des Gebäudes statt zu einer teuren Aufstockung ohne kostendeckende Wertschöpfung.

