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Eingesandt:  Leserbrief

Meine Gedanken

Zum «Samstagsgespräch» mit Othmar Reichmuth

Als Leser und Verfolger des «Boten der Urschweiz» und der nationalen Politik bin ich enttäuscht über das Samstagsgespräch/Interview mit Alt-Ständerat Othmar Reichmuth.

Keine kritische Silbe, kein Hinterfragen, vielmehr ein Fan–Talk, eine Lobeshymne oder ein Liebeslied des «Boten der Urschweiz», namentlich von Andreas Seeholzer, über ein gescheitertes Idol.

Ich finde es bedenklich, andere für die Abwahl verantwortlich zu machen, anstatt das eigene Versagen anzusprechen. Nicht die SP oder die Grünen und auch nicht Pirmin Schwander oder Josef Ender sind schuld am Versagen der Mitte-Partei und der damit verbundenen Abwahl von Othmar Reichmuth. Ich würde vielmehr die eigene Mitläufer-Mentalität oder die Jein-Sager Strategie in den Fokus der Niederlage stellen.

Vielleicht haben aber auch viele Wähler das Debakel rund um die Alpkäserei Pragel-Bödmeren oder die illegale Entsorgung des kontaminierten Schlamms in den Vierwaldstättersee, in den Reichmuth massgeblich involviert war, noch nicht vergessen.