Mit Befremden habe ich den Leserbrief von Kantonsrat Alois Lüönd-Martone (SVP) gelesen. Er empfiehlt in der Septemberabstimmung die Massnahmen gegen den Lehrermangel zur Ablehnung. Er schreibt, wer einen höheren Lohn beziehe, würde mehr Teilzeit arbeiten.
Was für eine Logik ist das denn? Teilzeit wird vor allem aus zwei Gründen gearbeitet: Erstens, um sich die Kinderbetreuung zu Hause teilen zu können. Zweitens, um Belastungsspitzen im Beruf zu brechen, also für den Erhalt der persönlichen Gesundheit und Leistungsfähigkeit.
Der Lehrermangel lässt sich folglich nicht beheben, indem man Entlastungen verweigert und bei den Löhnen knausert. Das Gegenteil ist wahr.
Denken Sie nach. Ich werde am 28. September ein Ja in die Urne legen, weil mir die Bildung der Kinder wichtig ist und wir dafür gute Lehrpersonen brauchen.